Donnerstag,
30. November 2023

Folge mir nach!

30. November 2023

Donnerstag der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Apostel Andreas
Fest

P. Alejandro Espejo LC

Mt 4,18-22
In jener Zeit als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

Einführendes Gebet: Jesus, du rufst alle Menschen zu dir, ich suche dich. Ich will deine Stimme hören, hören, was du mir zugedacht hast.

Bitte: Lass mich dir folgen und bereit sein, meine Netze und alles hinter mir zu lassen, was mich hindert, zu dir zu kommen, um dir nachzufolgen.

1. Er ruft DICH beim Namen. Jesus geht auf konkrete Menschen zu und spricht sie an: Andreas, Petrus, Jakobus und Johannes. Er ruft sie beim Namen und kennt sie. Er kennt auch dich. Du könntest sagen: Ich? Ich kann nicht, ich habe nichts zu geben, ich bin klein, bin ein Stotterer, bin zu jung, usw. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die von Gott Berufenen irgendeine Ausrede haben. Aber Gott kennt dich, ruft dich beim Namen. Und wenn er dich ruft, befähigt er dich, schenkt er dir Talente, erfüllt dein Herz mit Freude und Hoffnung, um in dieser neuen Sendung beharrlich zu sein. Hab keine Angst, er kennt dich besser als du dich selbst kennst, er kennt dich von Ewigkeit her. Er kennt die, die er ruft, und sagt zu dir: "Ja, du, wenn du willst, komm und folge mir nach."

2. Unsere Berufung zur Heiligkeit. Jeder ist von Gott berufen, heilig zu werden. Egal, in welchen Lebensstand er dich ruft (verheiratet, ledig, gottgeweiht), Jesus ruft jeden bei seinem Namen, ihm nachzufolgen, die Barmherzigkeit zu leben und ein prophetisches Zeichen in einer Welt voller Dunkelheit und Egoismus zu sein. Die Größe der missionarischen Sendung sollte dich nicht entmutigen. Jesus ist größer als deine Schwächen und Unsicherheiten. Wenn du ja sagst und dein Herz öffnest, wird er dich verwandeln und dich mit Hoffnung erfüllen, die dich dazu bringt, aufzustehen und ihm nachzufolgen. Es wäre ungerecht, wenn Jesus dich zu einem Leben oder einer Sendung beriefe, die du nicht erfüllen kannst. Und Jesus ist nicht ungerecht. Wenn er dich führt, dann sei sicher, dass er dich befähigt, dich auch ihm gegenüber zu verantworten und ihm nachzufolgen. Aber, willst du?

3. Gebet um geistliche Berufungen. Jesus ruft noch heute Menschen dazu auf, ihm im Ordensleben und im Priestertum nachzufolgen. Dabei ist die Berufung nicht in erster Linie eine Pflicht, es ist eine freie Einladung, und doch ist sie für die Lebendigkeit der Kirche äußerst notwendig. Wie erstaunlich und ermutigend ist der Gedanke, dass Gott seinen Heilsplan von der Großzügigkeit des Menschen abhängig machen wollte. Viele Zeichen des Lebens und der Authentizität in der Kirche sind keine Pflicht, aber ohne sie würde sie sterben, es sind Werke der Großzügigkeit und sie basieren auf einer freien Antwort des Menschen.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich will deine Stimme hören. Hilf mir, zu verstehen, wozu du mich berufst. Wie kann ich in deine Fußstapfen treten? Öffne mein Herz für dich, erfülle mich mit Hoffnung.

Vorsatz: Ich werde Gott heute darum bitten, mir meine Sendung zu zeigen und um geistliche Berufungen für die Kirche beten.