Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
20. Juli 2017

Kommt alle zu mir!

Donnerstag der fünfzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Margareta von Antiocha, Märtyrerin
Bernhard von Hildesheim, Bischof
Hl. Apollinaris, Bischof

Magdalena Sczuka, Gottgeweihte des Regnum Christi

Mt 11,28-30
In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte zu dir kommen, so wie ich bin. Mit meinen Sorgen und Lasten, meiner Freude, meinem Dank. Ich weiß, dass du dich über mich freust, ganz egal, welche Taten ich vorzuweisen habe. Du hast Freude an mir, einfach nur, weil ich bin, weil ich dein Kind bin. Ich möchte heute voller Vertrauen zu dir kommen.

Bitte: Jesus, nimm alles von mir, was mich bedrückt und erdrückt. Lehre mich, meine Sorgen auf dich zu werfen; sie dir anzuvertrauen. Lass mich die Ruhe und den inneren Frieden finden, nach dem ich mich sehne.

1. Leichtes Joch. Ein Joch ist ein Zuggeschirr, mit dem zwei Ochsen vor einen Wagen oder Pflug gespannt werden. Eine anstrengende Arbeit für die Tiere. Auch in unserem Leben gibt es viele Dinge, die uns belasten und einengen, wie ein schweres Joch. Jesus ist Mensch geworden und hat sich unter das Joch unserer mühseligen Tage gebeugt. Dieses Joch ist schwer, doch wenn ich es mit Jesus trage, wird es für mich leichter, weil er den größten Teil der Last auf sich nimmt.

2. Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch. (1 Petr 5,7) Wie gut tut es zu hören, dass ich all meine Sorgen auf ihn werfen kann! Er kann das alles tragen, er will es sogar tragen! Jesus ist nie überfordert, denn "der Herr ist ein ewiger Gott, der die weite Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt (…). Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke." (Jes 40,28-29) Ihm ist keine meiner Sünden zu schwer. Es gibt auch keine Sorge, die er unwichtig findet, wenn sie mich belastet. Es heißt ja nicht: "Werft nur eure großen Sorgen auf ihn. Mit den kleineren Sorgen müsst ihr aber selbst klarkommen!" Nein, in der Bibel heißt es: "Werft alle eure Sorge auf ihn!"

3. Lernt von mir! Wir können unendlich viel von Jesus lernen: Wie er mit Menschen umgeht, wie er betet, wie er vergibt, wie er den Vater liebt, wie er auf den Geist hört, wie er zuhört. Hier lädt Jesus mich ein, von ihm zu lernen, wie gütig und demütig er ist, und er bringt das mit dem Frieden meiner Seele in Verbindung. Warum? Vielleicht kann ich nur dann Ruhe finden für meine Seele, wenn ich lerne, den Menschen in Güte zu begegnen, auch wenn diese das nicht tun, und wenn ich die Widrigkeiten des Alltags und sogar die Schwächen der Mitmenschen in Liebe und Demut annehme.

Gespräch mit Christus: Jesus, danke, dass du dich um mich kümmerst und dich um mich sorgst. Ich weiß, dass ich dir bedingungslos vertrauen kann, denn du liebst mich, du kennst mich und du bist allmächtig. Du möchtest mich versorgen mit allem was ich brauche. Danke, Herr!

Möglicher Vorsatz: Ich möchte ihm ganz bewusst meine Sorgen abgeben – die großen und die kleinen.

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