Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
28. Juli 2016

Das Geschenk der Freiheit

Donnerstag der siebzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Innozenz I., Papst
Hl. Benno von Osnabrück

Bernadette Ballestrem, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 13,47-52
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen. Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg. So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja. Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

Einführendes Gebet: Jesus ich stehe heute vor dir in meiner ganzen Schwachheit. Du weißt schon, wie oft ich an mich denke und mit mir selber beschäftigt bin. Aber ich weiß auch, dass ich mit deiner Gnade alles vermag…. Schenke mir deine Gnade.

Bitte: Gibt mir ein großzügiges Herz!

1. Das Geschenk der Freiheit. Das Evangelium – die frohe Botschaft des heutigen Tages, hört sich ein wenig wie eine Drohbotschaft an. Aber Jesus möchte uns keine Angst einjagen, uns nicht einschüchtern und nicht manipulieren. Er ist ein Gott der Liebe und hat uns in Liebe die Freiheit geschenkt. Nur hat unsere Freiheit auch Konsequenzen – und die benennt Jesus mit dem dazu nötigen Ernst.

2. Frei zur Liebe. Gott hat alles und kann alles. Nur eine Sache fehlt ihm: meine und deine persönliche Liebe. Welch einen Respekt hat der Schöpfer vor seinem Geschöpf, dass er sich vor uns klein macht und uns die Freiheit schenkt. Eine Freiheit, die uns letztlich erst zur Liebe fähig macht. Wir sind nicht programmiert aufs Gutsein und Gutes-Tun. Gott kniet sich vor dich hin und sagt zu dir: "Ich schenke dir dein Leben! – Echt! Du bist frei! Du bist frei, es zu leben, wie du es möchtest."

3. Das Ziel vor Augen. Liebe ist nicht immer leicht. Es ist nicht immer angenehm, das Gute zu tun. Umso wichtiger ist es, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Warum bemühe ich mich? Für wen und was lebe ich? Für was entscheide ich mich mit meinem Leben?

Gespräch mit Christus: Guter Gott, du bist nur gut! Lass mich das nicht vergessen. Danke für das große Geschenk der Freiheit, das ich nicht immer gut nutze. Schenke mir deine Gnade, damit mein Herz heute ein wenig himmelsfähiger werden kann.

Möglicher Vorsatz: Ich werde für die Menschen, die Gott nicht kennen, ein Vater Unser beten.

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