Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
21. September 2023

Die Quelle kommt zur Wüste

21. September 2023

Donnerstag der vierundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Apostel und Evangelist Matthäus
Fest

Pablo Rodríguez de la Gala Sánchez

Mt 9,9-13
In jener Zeit sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm. Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist! Öffne mein Herz, damit ich dich aufnehme.

Bitte: Herr, ich opfere dir mein Gebet für diejenigen auf, die arbeitslos sind und nicht wissen, wie sie ihr tägliches Brot verdienen sollen.

1. Mich finden lassen. Oft sind wir auf der Suche nach Gott und bemühen uns, bestimmte Dinge zu tun, um ihm zu begegnen. Wir ergreifen Hunderte von Initiativen, um ihm trotz aller Schwierigkeiten nahe zu sein. Das Wort des Evangeliums sagt uns heute etwas ganz anderes: Jesus ergreift selbst die Initiative. Manchmal könnte also die Gefahr bestehen, dass wir uns selbst in den Mittelpunkt der Beziehung mit dem Herrn stellen und dass uns das blind für seine Initiative macht.

2. Die Quelle kommt zur Wüste. "Jesus sah einen Mann namens Matthäus am Steuerschalter sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach." Es ist also Jesus, der Matthäus sah, ihn ansprach und zu sich rief. Matthäus war ein Mensch, der Jesus brauchte, einer, der sich als Sünder betrachtete, also erlösungsbedürftig war.

3. Gnade trifft auf die Bereitschaft zur Umkehr. Das ist das Einzige, was wir dazu sagen können: Dieser Sünder weiß, dass er dem Ruf des Herrn folgen kann und will. Er weiß: Ich bin der, den er ruft. Und der, der ruft, ist der, der zu uns kommt und uns sucht, um uns zu erneuern. Der Übergang von Levi, dem Beamten, zu Matthäus, dem Jünger, liegt zunächst nicht in unserer Macht, sondern in der Macht Gottes. Dann aber ist auch unsere Freiheit gefragt.

Gespräch mit Christus: Jesus, Sohn Davids, sei mir Sünder gnädig!

Vorsatz: Ich werde mich am Abend oder in der Nacht an die im Laufe des Tages empfangene Liebe erinnern.

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