Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
23. November 2023

Geistliche Achtsamkeit

23. November 2023

Donnerstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Klemens, Papst, Märtyrer
Hl. Kolumban, Abt, Glaubensbote

Simon Beike

Lk 19,41-44
In jener Zeit, als Jesus näherkam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, Du bist ein liebender und barmherziger Gott. Du bist ein Gott der Nähe und der Begegnung. Sogar so weit, dass Du Dich für uns Menschen am Kreuz geopfert hast. Dafür will ich Dir danken und widme Dir umso mehr diese Zeit des Gebets. Bestärke mich dadurch und schenke mir neue Kraft.

Bitte: Lass mich erkennen, wie wichtig es ist, jeden Tag aufs Neue eine Entscheidung für Dich und den Glauben zu treffen.

1. Die Tränen Jesu. Die sich anbahnende Ankunft in Jerusalem ruft in Jesus ungekannte Emotionen hervor: Er weint. Jesus weiß, dass der überwältigende Teil der Bewohner die Gelegenheit verpasst hat, ihn als Messias zu erkennen. Er vergießt aber auch Tränen, weil der Stadt schwierige Zeiten von Gewalt und Zerstörung bevorstehen. Das Weinen ist somit Ausdruck seiner Liebe zu den Menschen.

2. Anwesenheit Gottes in der Gegenwart erkennen. Die Stelle zeigt uns, wie wichtig es ist, die Beziehung zu Jesus zu suchen und sein Wirken in unserem Leben zuzulassen. Umso mehr gilt es, die Gegenwart, das Hier und Jetzt zu nutzen, um den Glauben an die Botschaft Jesu zu stärken. Denn nur Gott weiß, wohin der Weg eines jeden einzelnen Menschen führt, was er mit sich bringt und wann er zu Ende geht.

3. Eingebungen. Regelmäßige Zeiten des Gebets sind eine fundamentale Voraussetzung, um die Zeit der Gnade zu erkennen, die Botschaft Jesu zu verinnerlichen und diese in unserem Leben umzusetzen. Man könnte von einer gewissen geistlichen Achtsamkeit sprechen, die uns dazu befähigt, auf die kleineren und größeren Eingebungen des Heiligen Geistes zu hören.

Gespräch mit Christus: Jesus, es ist bewundernswert, dass man Dich nicht in irgendwelche Schubladen stecken kann. Denn auf der einen Seite sind Deine Botschaften und Gleichnisse voller Klarheit und für uns Menschen von einer gewissen Strenge. Auf der anderen Seite offenbarst Du aber immer wieder Deine unendliche Liebe. Deine Tränen als Ausdruck der tiefen Verbundenheit sind Zeichen der Hoffnung und Mahnung zur Umkehr.

Vorsatz: Ich kann heute das Glaubensbekenntnis bewusst beten.

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