Tägliche Meditationen
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Freitag,
14. Juli 2017

Das Zeugnis der Märtyrer

Freitag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Kamillus von Lellis
Hl. Ulrich von Zell OSB, Prior
Hl. Roland OCist, Abt

Fabiola Marton

Mt 10,16-23
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben! Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt. Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden. Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.

Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, du mir geschenkte Gabe des Vaters und des Sohnes. Danke, Herr, dass du den Geist unbegrenzt gibst (Joh 3,34). Komm und entzünde mein Herz mit Liebe. Jesus, lass mich dich in diesem Gebet mit ganzem Herzen suchen und lieben. In dieser Suche, werden wir uns dann gegenseitig finden. Jesus, ich sehne mich nach dir.

Bitte: Jesus, in diesem Gebet möchte ich dich besser kennenlernen und dir begegnen.

1. Hab keine Angst! Bedrängnis? Verfolgung? Spott? Nachteil? Leid? Wegen Jesus? Ja, wir folgen Jesu Schritt, der am Kreuz starb. Manchmal sind wir wie Schafe, die inmitten eines Rudels von Wölfen Zeugnis geben. Habt keine Angst, ich bin der ich bin da, sagt uns Gott am Berge Sinai. Vertrauen wir dem guten Hirten, inmitten der Bedrängnis.

2. "Um meinetwillen". Wenn wir um Jesu Willen Schmerz erfahren müssen, kann uns folgendes Zitat von der heiligen Mutter Teresa helfen: "Der Schmerz an sich ist nichts; aber der Schmerz, der an der Passion Christi teilnimmt, ist ein wunderbares, ja das schönste Geschenk: ein Geschenk und ein Beweis der Liebe, weil der Vater gezeigt hat, dass er die Welt liebt, als er seinen Sohn hingab."

3. "Meine Gnade genügt dir" (2 Kor 12,9). Jesus motiviert zur Beharrlichkeit. Manchmal können wir denken: Wie soll ich das schaffen? Denn oft ist uns die Meinung anderer zu wichtig. Doch Jesus verspricht uns: Der Geist eures Vaters wird durch euch reden. Und Paulus verkündet zuversichtlich: "Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Röm 5,5).

Gespräch mit Christus: Vergib uns unsere Schuld, wenn wir dir nicht vertrauen, uns in der Bedrängnis geschlagen geben und nicht mehr auf deine Gnade hoffen. Sende mir immer wieder den Heiligen Geist, der in mir alles neu macht. Danke im Voraus!

Möglicher Vorsatz: Heute erinnere ich mich an vergangene Momente des Schmerzes und danke Gott dafür, dass er mir diese Gelegenheiten gegeben hat, um mit Jesus am Kreuz eins zu sein.

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