Tägliche Meditationen
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Freitag,
15. Juni 2018

Reinheit

Freitag der zehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Vitus (Veit), Märtyrer
Hl. Lothar, Bischof
Hl. Gebhard, Erzbischof
Hl. Klara Fietz

Br. Valentin Schmidts LC

Mt 5,27-32
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

Einführendes Gebet: Ich glaube an dich, o Herr. Stärke meinen Glauben, damit ich alle Ereignisse, Personen und Umstände mit deinen Augen sehen kann! Jetzt will ich wieder ein wenig Zeit mit dir verbringen, damit du mich im Innersten umgestalten kannst.

Bitte: Jesus, nähre in mir den Wunsch, ein so reines Herz wie das deine zu haben; ein Herz, das liebt und sich nicht selbst ins Zentrum stellt!

1. "Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht…" Während ein unreines Werk offensichtlich als Sünde erkannt wird, bleiben unreine Gedanken den anderen verborgen. Jedoch mir selbst und vor allem Gott nicht. Ich will jetzt mein Herz darauf prüfen, ob ich in letzter Zeit nicht in meinem Inneren unreine Neigungen verspürt habe oder ihnen sogar gefolgt bin und das Jesus anvertrauen.

2. Die Schönheit der Reinheit. In der heutigen Gesellschaft scheint Reinheit etwas Lächerliches oder Utopisches zu sein; das macht es sehr schwer, sie zu leben. Denn eine Einstellung, die von solchen Meinungen vergiftet wird, setzt mich vielen Gefahren für meine Seele aus. Jesus hingegen präsentiert mir die Reinheit in ihrer ganzen Schönheit als ein Mittel, ein Herz zu erlangen, das großzügig gibt und für alle offen ist.

3. "Reiß es aus!" Wenn die Reinheit so wichtig ist, will ich die notwendigen Mittel ergreifen, um sie inmitten all der widrigen Umstände treu zu bewahren. Nur die, die ein reines Herz haben, werden Gott schauen – wenn ich das will, muss ich auch konsequent sein. Worum bittet mich Jesus?

Gespräch mit Christus: Mein Gott, du hast hohe Anforderungen an mich. So oft schon habe ich dich enttäuscht und noch dazu scheint es mir, ich werde nie deinen Wünschen ganz entsprechen können. Bitte schenk mir ein neues Herz, setz deines in meine Brust hinein!

Möglicher Vorsatz: An diesem Tag möchte ich selbstlos jemandem einen Dienst tun, mit dem mir der Umgang sonst schwerfällt.

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