Tägliche Meditationen
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Samstag,
8. Mai 2021

Botschafter der Liebe sein

Samstag der fünften Woche der Osterzeit

Jan Burghardt

Joh 15,18-21
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

Einführendes Gebet: Herr, trotz aller Angriffe in dieser Welt will ich dir vertrauen, an dich glauben, dir nachfolgen, dich in der Welt bekennen. Lass mich stets die Wahrheit erkennen. Öffne mein Herz für deine Stimme. Sende mir deinen Heiligen Geist und lass mich ein engagierter Jünger sein.

Bitte: Jesus, bitte hilf mir, mutig für dich und deine eine, heilige, katholische und apostolische Kirche einzutreten. Gib mir immer dazu die Kraft und sei immer an meiner Seite. Beispielweise, wenn ich die Möglichkeit habe oder herausgefordert bin, dich als meinen Erlöser zu bekennen, oder wenn ich mich schützend vor deine Kirche stellen darf. Sei bitte gerade in solchen Momenten an meiner Seite, und lege mir die richtigen Worte in den Mund.

1. "Wenn die Welt euch hasst…" Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen. Jesus, du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Du bist die Liebe und Barmherzigkeit in Person. Du bist gnädig und gütig von Herzen. Du bist sanftmütig, den Menschen zugewandt, du bist der Heiland und Helfer der Menschen. Jesus, du sprichst davon, dass die Welt dich schon vor uns gehasst hat. Ich frage mich, wie man dich hassen kann, wo man dich, Jesus, doch nur lieben kann und sollte.

2. "Sie werden auch euch verfolgen." Jesus stellt seinen Jüngern die dunkelsten Schattenseiten der Welt dar. Eine Gesellschaft, in der Hass, Ablehnung und Verfolgung regieren. Doch durch Jesus und seine bedingungslose Liebe soll eine Veränderung auf den Weg gebracht werden. Nur die Liebe Christi kann die zu Stein gewordenen Herzen verwandeln. Wir sind aufgefordert, diese Liebe in die Welt zu bringen, selbst wenn wir deshalb verfolgt werden.

3. "Um meines Namens willen." Jesus zeigt uns, wie Gott mit Unrecht fertig wird: Er liebte seine Feinde, gab sein Leben hin für unsere Sünden. Er ertrug das Böse und die Schuld. Vertrauen wir ihm. Gott ist der gerechte Richter, lassen wir uns nicht zum Zorn oder Hass hinreißen. Kann auch ich im Namen Jesu Unrecht und Anfeindungen ertragen?

Gespräch mit Christus: Jesus, lass mich ein Botschafter deiner Liebe sein. Hilf mir dabei, trotz der Widerstände und Schwierigkeiten in der Gesellschaft weiter in der Liebe zu wachsen, bis zu dem Tag, an dem ich dir in der Ewigkeit begegnen werde.

Vorsatz: Ich möchte ein treuer und mutiger Botschafter deiner Liebe sein. Ich möchte den Menschen heute von meinen Erlebnissen mit dir erzählen. Und wenn ich dabei angefeindet und zurückgewiesen werde, dann erinnere ich mich daran, dass du schon vor mir angefeindet wurdest und wie sehr Gott die Welt geliebt hat.

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