Tägliche Meditationen
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Sonntag,
16. Januar 2022

Jesus wirkt in deinem Leben!

Zweiter Sonntag im Jahreskreis

P. Raphael Ballestrem LC

Joh 2,1-11
In jener Zeit fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist! Sie brachten es ihm. Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.

Einführendes Gebet: Jesus, dein Wort ist kraftvoll, es ist belebend und inspirierend. Öffne mein Herz und lass dein Wort in meinem Herzen wirken.

Bitte: Herr, ich erfahre immer wieder Nöte. Meine Schwächen und Unvollkommenheiten machen mir manchmal zu schaffen. Aber du bist da. Du bist allmächtig. Du kannst auch heute Wunder wirken. Komm und hilf!

1. Die Unvollkommenheit des Brautpaares. Das Brautpaar, das inmitten der Feier keinen Wein mehr anbieten kann, erinnert uns an unsere menschliche Unvollkommenheit. Oft bleibt unser Dienst hinter den Nöten der eigenen Familie, Freunde und Bekannten zurück. Unser Herz brennt nicht in der Weise für Gott, wie er es eigentlich verdienen würde. Und bei unseren täglichen Aufgaben kommen wir oft an unsere Grenzen. All das könnten wir beklagen. Aber gerade in unserer Schwäche kann Gott seine Stärke zeigen.

2. Die Fürsprache Mariens. Ist es nicht beeindruckend, dass Maria diese Situation wahrnimmt? Und wie reagiert sie? Sie klagt nicht, sie urteilt nicht und sie schaut nicht weg. Sie geht zu Jesus und bittet ihn, zu helfen. Das darf uns Zuversicht geben: Maria sieht auch unsere Herausforderungen. Und auch da sieht sie nicht tatenlos zu. Sie ist unsere Fürsprecherin bei ihrem Sohn.

3. Das Wunder Jesu. Jesus ist Mensch geworden, weil wir Menschen ihn brauchen. Er ist Mensch geworden, weil wir schwach und durch die Sünde verletzt sind. Er ist Mensch geworden, um uns aufzurichten und zu stärken. So beschenkt Jesus die Hochzeitsgesellschaft mit einem Wein, der die Erwartungen aller übersteigt. Der neue Wein erinnert uns an das Blut Jesu und an seine Liebe, die unsere menschliche Liebe weit übertrifft. Jesus lässt uns an seiner Liebe teilhaben. Das gibt uns Kraft, Geduld und Ausdauer in unseren Prüfungen.

Gespräch mit Christus: Jesus, du kennst mein Leben und meine Sorgen. Mit Zuversicht komme ich zu dir und zeige dir meine Nöte. Beschenke mich heute mit deiner Liebe. Mutter Maria, bitte für uns.

Vorsatz: Ich möchte heute bewusst Fürbitte halten, in der hl. Messe oder zu einem anderen Zeitpunkt.

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