Tägliche Meditationen
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Samstag,
9. November 2024

Der Tempel seines Leibes

9. November 2024

Samstag der einunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Weihetag der Lateranbasilika in Rom
Fest

Edeltrud Fuhr

Joh 2,13-22
Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus, ihre Tische stieß er um und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren. Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

Einführendes Gebet: Herr, ich komme zu dir und stehe vor dir so, wie ich bin. Alles, was mich bewegt, lege ich vor dich hin. Herr, ich komme zu dir und schütte mein Herz bei dir aus. Was mich hindert, ganz bei dir zu sein, räume aus! Voll vertrauen will ich auf dich schauen.

Bitte: Gib mir ein neues, ungeteiltes Herz. Lege ein neues Lied in meinen Mund. Erfülle mich neu mit deinem Geist, denn du bewirkst dein Lob in mir.

1. Das Aufräumen vor dem Fest! "Das Paschafest der Juden war nahe", so beginnt das Evangelium von der Tempelreinigung. Mit den Worten: "Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten", deutet Jesus schon seinen Tod und seine Auferstehung an. Sein Erlösungswerk zur Sühne für meine, für unsere Sünden.

2. Die Jünger erinnern sich! Zweimal wird erwähnt, dass sich die Jünger "erinnern". Während sie miterleben, wie Jesus im Tempel tatkräftig aufräumt, erinnern sie sich an das Wort: "Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren." Und nachdem die Jünger den Tod und die Auferstehung von Jesus miterlebt hatten, erinnerten sie sich an die Worte bei der Tempelreinigung. Wer "erinnert" hier eigentlich? Es ist die Gabe des Heiligen Geistes. Er ist es, der uns die Wahrheit und die Geheimnisse Gottes zu erkennen gibt. Bin ich in meinem Alltag auch aufmerksam auf die "Hinweise", die mir der Heilige Geist so zwischendurch schenkt?

3. Wir sind Tempel des Heiligen Geistes. Seit unsere Taufe sind wir "bewohnt" vom Heiligen Geist. Wie schaut es denn bei mir in meinem Herzen aus? Habe ich es auch zu einer "Markthalle" gemacht? Oder sogar zu einer "Räuberhöhle"? Welche "Geschäfte" halten mich fest im Bann und wie viel Raum lasse ich noch für den Herrn frei?

Gespräch mit Christus: Liebster Jesus, danke, dass du mich mit deinem Tod und deiner Auferstehung von der Sklaverei der Sünde erlöst hast. Mit meiner ganzen Schwäche und Unvollkommenheit, mit all meinen Sünden, die ich immer wieder begehe, komme ich zu dir und vertraue dir mein Herz von neuem an. Danke, dass in jedem Bußsakrament mein Herz wieder neu von dir gereinigt wird. Lass viele Menschen den Schatz der Beichte wiederentdecken. Leite du alle Beichtväter im Beichtsakrament.

Vorsatz: Heute nehme ich mir Zeit, um meine nächste Beichte gut vorzubereiten.

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