Tägliche Meditationen
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Montag,
7. Oktober 2024

Mir geschehe …

7. Oktober 2024

Montag der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz
Gedenktag

Gudrun Aldenhoff

Lk 1,26-38
In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

Einführendes Gebet: Maria, du bist die wahrhaft Hörende. Lass auch uns zu Hörenden werden, damit wir Jesus immer besser kennenlernen und den Willen des Vaters für unser Leben wahrnehmen und erkennen.

Bitte: Schenke mir Mut für ein bedingungsloses Ja zu den Herausforderungen unserer Zeit.

1. Denn Gott hat große Dinge an mir getan. Gott macht sich auf den Weg zu Maria. Genauer: Er sendet einen Engel zu ihr. Während Zacharias vom Engel im Heiligtum angesprochen wird – der Wohnstätte der Engel –, empfängt Maria den Engel bei sich zuhause. Er tritt bei ihr ein. Damit offenbart dieser gewaltige Gott, wer Maria ist: das wahre Heiligtum, die Bundeslade Gottes. Ihr offenbart er sich und seine Pläne spricht die junge Frau an durch seinen Engel. Und warum? Aus Liebe zu uns allen. Hier beginnt die Erlösungsgeschichte, die auch mich angeht und zwar heute.

2. Das Empfangen ist die Voraussetzung des Geben-Könnens. "Wie mich der Vater geliebt hat", sagt Jesus, "so habe auch ich euch geliebt". Das ist für ihn die Quelle seiner Liebe. Die Mutter Jesu ist die erste Person, durch die der himmlische Vater seinen menschgewordenen Sohn geliebt hat. Der Mensch Jesus speist seine Liebesfähigkeit auch aus der liebenden Hingabe seiner Eltern. Als Begnadete ist Maria von Gott vorbereitet auf ihre Mutterschaft. Die demütige Magd erschrickt – nicht über die Erscheinung des Engels – aber über diese verheißungsvolle Anrede. Sie hat bereits Gnade empfangen und ihr Ja ist ein Ja zur Liebe Gottes, das schon durch seine Liebe gespeist fruchtbar wird. Nur so ist sie fähig, dem Kind die Liebe Gottes weiterzugeben.

3. Mir geschehe, wie du es gesagt hast. Maria glaubt sofort. Sie braucht keinen Beweis. Sie ist bereit und fragt nur nach dem Wie. Der Engel gibt ihr die Zusicherung, dass sie als Jungfrau empfangen wird. Denn das Kind ist Sohn Gottes. Dieses bedingungslose Ja Mariens ist der Höhepunkt in unserem christlichen Glaubensleben, unser aller Ideal. Wie sieht es aus mit meinem Ja? Wir beten immer wieder "Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden" – bin ich aber bereit mein Ja auch in die Dunkelheiten meines Lebens zu sprechen, dann, wenn es schwer, unverständlich, leidvoll wird? Vielleicht nur als ein Willensakt des Verstandes, eher kleinlaut, aber eben doch ein Ja. Damit Gott mich mit seiner Gnade erleuchtet und erlöst. Damit ich durch seine Liebe heile und fruchtbar werde in und für die Welt.

Gespräch mit Christus: Gott, gib mir Vertrauen, dass mein Ja ein Weg des Heils und der Fruchtbarkeit für andere ist. Bleibe bei mir in allen kleinen Entscheidungen des Tages, die den großen Weg formen. Lass es einen Weg der aufrichtigen Nachfolge sein.

Vorsatz: Heute sage ich Ja zu einer Widrigkeit meines Alltags.

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