Mittwoch, 24. September 2014

Eine neue Mentalität

Tägliche Meditationen - 28. September 2014

Sechsundzwanzigster Sonntag im Jahreskreis

 

Mt 21,28-32
Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht. Da wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging doch. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der zweite. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.

Einführendes Gebet:  In dir Herr finde ich Freude und Glück. Wie könnte ich dich beleidigen, indem ich vergänglichem Erfolg und leblosen Trophäen nachjage? Ich glaube an dich, da du die Wahrheit selber bist. Ich hoffe auf dich, denn du bist deinem Versprechen treu. Ich liebe dich, weil du mich zuerst geliebt hast. Ich bin ein Sünder und dennoch hast du mir so viele Gnaden geschenkt. Ich danke dir in Demut.

Bitte: Herr, hilf mir dir zu folgen, ohne Rücksicht auf Umstände und Zeit.

1.  Eine höhere Autorität. Jesus ist in Jerusalem in einer Auseinandersetzung mit den Pharisäern. Sie wollten ihm wieder eine Falle stellen, indem sie ihn fragten, von wem er denn seine Autorität erhalten habe. Unser Herr stellt eine Gegenfrage, mit der sie sich selbst der mangelnden Treue an Gott anklagen. Jesus sucht den Glauben. Glauben ist die Haltung, die eine höhere Autorität im Leben sucht. Wenn Gott uns ruft, seinen Willen zu tun, sollen wir im Glauben diesen Willen akzeptieren und danach leben. Selbst wenn es unangenehm und unbequem ist, sollen wir nicht nach einem Weg suchen, der außerhalb seines Willens ist.

2. Die Mentalität Christi. Um diese Stelle im Evangelium zu verstehen, müssen wir uns bemühen, uns von einer Mentalität zu befreien, die nur den eigenen Vorteil im Sinn hat. In dieser Mentalität tun wir alles, was uns gefällt, solange wir damit nicht jemandem auf die Füße treten. Jesus befürwortet eine andere Mentalität. Jesus legt uns nahe nicht nur auf sein Wort zu hören, sondern auch den Willen Gottes in unserem Leben zu leben. Keiner der Söhne in diesem Gleichnis war im Einklang mit dieser Vorstellung, aber am Ende wurde einem doch klar, wie hartherzig er war.

3. Eine offensichtliche Niederlage. Viele von uns, die diese Verse lesen, gratulieren Jesus, weil er es seinen Feinden gezeigt und die Diskussion gewonnen hat. Wir bestaunen seine Weisheit und sein Wissen, mit dem er sich aus dieser misslichen Lage befreite. Das aber war gar nicht der Fall. Er fühlte sich nicht als „Sieger“. Er fühlte sich nicht besser als die anderen. Traurig verlässt er das Treffen, weil er wirklich wünscht, die Pharisäer würden ihm glauben und seine Nachricht annehmen. Wir sollten nicht erhaben sein über unsere Gegner. Stattdessen sollten wir ihnen helfen, das Licht zu sehen.

Gespräch mit Christus: Sicherlich bin ich einer der zwei „Ja-Sager“. Hilf mir „Ja“ zu sagen, wenn du mich etwas fragst und es auch sofort zu tun, - ohne einen Moment zu zögern. Herr, dein Wille geschehe.

Vorsatz:  Wenn diese Woche morgens mein Wecker klingelt, will ich mich bemühen ehrlich und gewissenhaft Gottes Willen zu erfüllen.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 28. September 2014

    

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