Mittwoch, 10. März 2021

Wir haben die Schule vermisst

Seit Mitte Februar ist die Apostolische Schule der Legionäre Christi wieder offen. Vier Schüler erzählen über ihre Zeit zuhause und wie der Online-Unterricht geklappt hat.

Nach vielen Wochen Unterricht auf Distanz sind die Schüler Mitte Februar wieder in die Apostolische Schule zurückgekehrt. Fernado (17, München), Lucas (15, Karlsruhe), Joel (16, Salzburg) und Angelo (14, Kürten) erzählen, wie sie die Zeit daheim erlebt haben, was ihnen gefallen und was ihnen Probleme bereitet hat.

Wie hast du die Zeit zu Hause erlebt? Was war ein besonderes Highlight?
Fernando: Es war für mich eine sehr angenehme Zeit, weil ich meinen Alltag neben den Unterrichtseinheiten frei nach meinen Interessen gestalten und das Leben zu Hause mit der Familie genießen konnte. Schön war es auch, mein Gebetsleben so zu gestalten, wie es mir am meisten hilft.
Lucas: Es hat mir sehr gut getan, Zeit mit der Familie zu verbringen und wieder einen Blick in den familiären Alltag zu werfen. Besonders geholfen hat mir der tägliche Lobpreis, der mir die Möglichkeit gegeben hat, Gott auch zu Hause näher zu kommen.
Joel: Die Zeit mit der Familie war sehr abwechslungsreich und spannend. Das Wiedersehen mit meinen Geschwistern nach fast einem halben Jahr im „Ausland” war sehr schön. Es war eine abwechslungsreiche Zeit und ein guter Start in das Jahr 2021.
Angelo: Zu Hause war es schön, weil ich viel Zeit mit der Familie verbracht habe. Leider habe ich nur sehr wenig gebetet und im Gegensatz zu hier, fiel es mir auch deutlich schwerer und ich hatte deutlich weniger Lust.

Wie ist der Fernunterricht gelaufen? Was hat besonders gut funktioniert? Was nicht so?
Fernando: Eigentlich ist es ganz gut gelaufen, aber es war auf Dauer sehr anstrengend so lange vor dem Bildschirm zu sitzen. Meine Motivation und Produktivität haben dadurch gelitten.
Lucas: Schön war es, dass wir stets im Kontakt mit unseren Lehrern standen und somit viele Missverständnisse über Hausaufgaben und anderen schulische Projekte vermieden haben. Probleme sind daher auf leichtem Wege gelöst worden.
Joel: Der Fernunterricht war auch besonders, da der Stundenplan durchgezogen wurde und es sich fast so angefühlt hat, als wären wir in der Schule. Trotzdem hat mir die Klassengemeinschaft vor Ort gefehlt. Durch die Videokonferenzen gab es kaum Störungen beim Unterricht, so kamen wir meiner Meinung nach deutlich schneller voran. Bis auf den einen oder anderen Internetausfall funktionierte alles fast sehr gut.
Angelo: Leider habe ich während des Fernunterrichtes nur sehr wenig Neues gelernt und ich habe mich nicht gut konzentrieren können. Außerdem war der Unterricht in manchen Fächern oft sehr ermüdend und anstrengend und es fiel mir schwer da richtig mitzumachen. Ich habe mich dadurch in ein paar Fächern ein bisschen verschlechtert, allerdings hab ich das beim Präsenzunterricht wieder ausgebessert.

Wie bist du im Kontakt mit den anderen Schüler geblieben?
Fernando: Ich habe öfters mit verschiedenen Schülern Video-telefoniert oder Nachrichten geschrieben. Im Unterrichts-Chat konnten wir uns ja auch mit den Klassenkameraden austauschen.
Lucas: Ich bin mit vielen anderen Schülern in Kontakt geblieben, weil wir uns sehr oft telefoniert haben und uns über Videochats sehen konnten.
Joel: Wir haben uns durch das Schreiben von Nachrichten oder bei Videocalls austauschen und sehen können.
Angelo: Ich habe oft mit meinen Klassenkameraden die Hausaufgaben über „Moodle“ (eine in den Schulen weit verbreitete Online-Lernplattform, Anm. d. Red) gemacht und natürlich haben wir uns auch WhatsApp geschrieben oder Onlinespiele zusammen gespielt. Mit den Schülern aus anderen Klassen hatte ich jedoch nur wenig Kontakt.

Freust du dich wieder in der Schule zu sein und auf was freust Du Dich besonders?
Fernando:
Ja, ich habe mich schon sehr auf den „normaleren“ Alltag mit Präsenzunterricht gefreut, aber vor allem auf die Gemeinschaft und das geistliche Programm.
Lucas: Ich freue mich sehr, wieder in der Schule zu sein, weil ich die Beichte, die geistliche Begleitung, die Gemeinschaft und vor allem die Liturgie an der Schule vermisst habe. Natürlich auch das leckere Essen und das Fußballspielen mit meinen Freunden.
Joel: Ich freue mich hier zu sein und wieder in der Gemeinschaft wieder aktiv zu leben, es hat mich nach einiger Zeit genervt, alleine zuhause vor dem Bildschirm zu sitzen und keinen wirklichen Kontakt mit meinen Mitschülern zu haben.
Angelo: Ich freue mich sehr wieder hier sein zu dürfen und den normalen Schulalltag zu leben, ich komme wieder gut in meinen Gebetsrhythmus und freu mich Fußball zu spielen und meine Freunde wieder zu sehen.

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Br. Darius Lawrence LC arbeitet in der Apostolischen Schule. Welche Corona-Maßnahmen ermöglichen aktuell das Leben in der Apostolischen Schule?
Br. Darius: Die Jungen müssen keine Masken tragen, da wir eine Hausgemeinschaft sind, allerdings muss der Abstand zu den Lehrern eingehalten werden. Außerdem ist der Schulbereich für Schulfremde und auch Eltern gesperrt. Sämtliche Räume werden täglich regelmäßig gelüftet und desinfiziert. Der Musikunterricht muss leider Corona-bedingt ausfallen, Sport dürfen die Jungs allerdings machen, weil wir ein Haushalt sind.

Wie bereiten sich die Schüler in der Fastenzeit auf Ostern vor?
Br. Darius: Jeder Schüler hat persönliche Vorsätze für die Fastenzeit. Es gibt ein Fastenzeitkalender mit freiwilligen Vorschlägen zur Vorbereitung auf Ostern, in den sich die Jungen eintragen können. Freitags beten wir außerdem gemeinsam den Kreuzweg.

Weitere Informationen zu Apostolischen Schule der Legionäre Christi finden Sie hier!

 

 

 

Additional Info

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    Seit Mitte Februar ist die Apostolische Schule der Legionäre Christi wieder offen. Vier Schüler erzählen über ihre Zeit zuhause und wie der Online-Unterricht geklappt hat.

  • Kategorie News : Aktuelles zum Thema Kinder und Jugend
  • Datum: Ja
  • Druck / PDF: Ja
  • Region: Deutschland

    

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