Donnerstag,
13. November 2025
Dein Reich komme!
13. November 2025
Donnerstag der zweiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Franz Schmeink
Lk 17,20-25
In jener Zeit als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch. Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben. Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher! Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen. Vorher aber muss er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.
Einführendes Gebet: Herr, mein Gott, Du bist meine Zuflucht und meine Stärke. In Zeiten der Dunkelheit und der Unsicherheit wende ich mich vertrauensvoll an Dich. Gib mir Hoffnung, wenn ich mutlos bin, Geduld, wenn der Weg lang und beschwerlich ist, und Vertrauen, dass Du mich nie verlässt. Stärke mein Herz, damit ich nicht verzage, und öffne meine Augen, damit ich Deine Liebe erkenne – auch in den kleinen Dingen des Alltags. Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben.
Bitte: Herr, hilf mir, hoffnungsvoll zu sein.
1. Zu unspektakulär? So hätten wir es gerne – ein sichtbar wachsendes Reich Gottes, am besten noch messbar (Qualitätskontrolle muss sein). Stattdessen: Das Reich Gottes ist schon mitten unter uns, aber nicht klar mess- oder identifizierbar – und die Herausforderungen für die Christen auf der Welt sind teils elementar. Und Jesus weiß das: "Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben." Beten wir für Menschen ohne Hoffnung und für verfolgte Christen!
2. Lauft ihnen nicht nach. Ja, und dann kommen die "Heilsbringer" oder auch die Menschen mit dem geölten Mundwerk. Wie leicht möchte man ihnen auf den Leim gehen. Haben wir Geduld! Jesus verspricht hier, dass seine Wiederkunft klar erkennbar sein wird!
3. Von dieser Generation verworfen werden. Welche Generation meint Jesus: Die zu seiner Zeit lebenden Juden, die ihn ans Kreuz gebracht haben? Oder sind auch wir nicht manchmal frustriert und ohne Hoffnung auf das Reich Gottes – und suchen schnelle Lösungen?
Gespräch mit Christus: Herr, der Alltag kann ganz schön herausfordernd sein, Routine und Stress führen gern dazu, dich aus den Augen zu verlieren. Dazu die politischen Entwicklungen, die Medien, … Da kann man schon mal den Mut verlieren. Hilf mir, immer wieder Ankerpunkte in meinem Leben zu setzen: Gebete, Wallfahrten, Exerzitien, damit meine Beziehung zu dir tiefer wird und meine Hoffnung wächst.
Vorsatz: Ich werde heute planen, an welchen Exerzitien oder Wallfahrten ich im nächsten Jahr teilnehmen möchte.