Mittwoch,
12. November 2025
Dankbares Herz
12. November 2025
Mittwoch der zweiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Josaphat, Bischof, Märtyrer
Gedenktag
Franz Schmeink
Lk 17,11-19
Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein. Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien. Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.
Einführendes Gebet: Lobe den Herren, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen. Lobe, lobe den Herrn, lobe den Herrn, meine Seele. Lobe, lobe den Herrn, lobe den Herrn, meine Seele.
Bitte: Herr, bitte lass mich deine Gnaden und wunderbaren Taten immer wieder erkennen und preisen.
1. 10 Aussätzige werden geheilt. Im Grenzgebiet von Samarien und Galiläa bitten 10 Aussätzige um Erbarmen. Es ist anzunehmen, dass die Zusammensetzung dieser Gruppe vielschichtig ist – Juden, Samariter, Gläubige, Skeptische, alle vereint durch den Aussatz, eine Krankheit, die damals den Ausschluss aus der Gesellschaft bedeutete. Doch so wie sie sind, rufen sie, rufen um Erbarmen – und der Herr heilt sie.
2. Einer kehrt zurück. Einer kehrt sofort um, als er merkt, dass er geheilt wurde und lobt und preist den Herrn. Was haben die anderen neun vom Aussatz Geheilten getan? Sie sind zu "den Priestern" gegangen, wie Jesus es ihnen aufgetragen hat. - Doch damit zeigen sie keine persönliche Dankbarkeit Jesus gegenüber und vergaßen wohl, wer ihnen die Heilung überhaupt ermöglicht hatte, sie verpassen eine tiefere Begegnung und Beziehung mit Jesus Christus und auch vielleicht ihre Rettung, so sagt Jesus doch zu dem einen, der zurückkehrte: "Dein Glaube hat dir geholfen."
3. Und ich? Gehe ich immer wieder zu Jesus Christus zurück, versuche meine Beziehung zu ihm zu vertiefen? Oder halte ich mich an "meine Priester", an meine Routinen, meine Sicherheiten, meine Erkenntnisse im täglichen Leben? Glaube ich, dass Jesus Christus der Urheber meines Daseins, meiner empfangenen Gnaden, Talente, Charismen und meiner Erlösung ist? Ist mein Herz voll des Lobes und des Dankes?
Gespräch mit Christus: Herr, immer wieder falle ich in alte Strickmuster zurück, nehme vieles in meinem Leben als selbstverständlich hin und hadere, wenn ich herausgefordert werde. Ich möchte meine Beziehung zu dir vertiefen; öffne meine Augen und mein Herz für deine Gnaden und hilf mir, dankbar zu sein.
Vorsatz: Ich werde den Herrn heute Abend für einige Dinge, die mir im Laufe des Tages widerfahren sind, loben und preisen. Komme ich auf 20?