Samstag,
25. Oktober 2025
Gottes Barmherzigkeit bleibt ohne meine Umkehr ohne Frucht
25. Oktober 2025
Samstag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Isabel Gluschak
Lk 13,1-9
Zu jener Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, so dass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere vermischte. Da sagte er zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht? Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt. Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht? Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt. Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.
Einführendes Gebet: Jesus, du hast wahrhaftig unendlich viel Gutes getan und der Welt den richtigen Weg gezeigt. Deine Gebote, wie Du sie selbst vorlebst, sind die Wahrheit, das Licht und der Weg, den wir zu befolgen haben.
Bitte: So vieles ist einsichtig und trotzdem gibt es Kriege, kein Verzeihen und unschuldige Menschen sterben. Erweiche die Herzen der Machthaber und lass sie sich für den Frieden einsetzen. Und gebe mir die Gabe, nach Deinem Wort zu handeln und nach Möglichkeit, in Ruhe und Freude andere Menschen für Dich zu gewinnen.
1. Wir brauchen immer wieder einen Aufwecker. Die Juden dachten damals, dass derjenige, der schlecht stirbt, wie hier "die Galiläer, deren Blut Pilatus mit dem der Opfertiere vermischt hatte", schlechte Menschen waren. Jesus sagt aber: Das ist falsch "vielmehr werdet ihr alle umkommen, wenn ihr nicht umkehrt". Das ist ein Aufwecker für unser Herz.
2. Herr, grabe die Erde meines Herzens auf. Was schlägt uns Jesus vor, was sagt er stattdessen? – Vom Winzer, Jesus, sollen die Menschen den Boden ihres Herzens aufgraben und düngen lassen" und geduldig Werke der Umkehr vollbringen. Denn jeder, der nicht umkehrt, kommt um, z.B. wenn er nicht geduldig, barmherzig und bescheiden ist.
3. Wie oft hat Gott schon ein Jahr mehr auf meine Umkehr gewartet? Der Herr des Weinbergs, der Vater, wollte den Feigenbaum, der nach 3 Jahren keine Früchte brachte, umhauen. Der Winzer, Jesus Christus, wollte aber noch geduldiger sein und an dem Boden des Feigenbaums arbeiten. Darum bittet er den Vater um ein Jahr Gnadenfrist, in der Hoffnung, er würde dann Früchte tragen. Was für ein unendliches Maß an Geduld mit uns, seinen Geschöpfen. Sind wir dankbar und berührt uns das? Wollen wir umkehren?
Gespräch mit Christus: Gott, Du bist barmherzig. Manchmal musst Du den Dingen Zeit geben und mein Herz erweichen, damit Dein Plan sich verwirklicht. Hab Erbarmen mit uns allen, Herr!
Vorsatz: Ich bitte den Herrn, dass Er mir selbst und allen Menschen ein Wort schenkt, dass uns umkehren lässt.