Freitag,
10. Oktober 2025
An Jesu Seite bleiben
10. Oktober 2025
Freitag der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Edith Marqués Berger
Lk 11,14-26
In jener Zeit trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten. Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein. Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe. Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil. Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen. Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher; wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute. Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Ein unreiner Geist, der einen Menschen verlassen hat, wandert durch die Wüste und sucht einen Ort, wo er bleiben kann. Wenn er keinen findet, sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. Und wenn er es bei seiner Rückkehr sauber und geschmückt antrifft, dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. So wird es mit diesem Menschen am Ende schlimmer werden als vorher.
Einführendes Gebet: Vater, "erlöse uns von dem Bösen", beten wir so oft im Vaterunser. Wir werden immer wieder von Negativem und Bösem versucht, geprüft, gefangen genommen. Doch mit Dir sind wir immer stärker. Kämpfe Du mit uns!
Bitte: Schütze mich vor den Angriffen des Bösen und schenke mir einen scharfen Blick, um den Wolf im Schafspelz gleich zu erkennen.
1. Jesus heilt und befreit. Die Bibel ist voll von Wundern und Zeichen. Jesus hilft und heilt gerne. Doch wie sind die Reaktionen? Undank, Neid, Missgunst. Wie bitter muss das für ihn gewesen sein. In jedem Schmerz können wir ein Antlitz Jesus erkennen. Insoweit können wir in ähnlichen Situationen uns mit IHM vereinen. Auch uns geht es manchmal so, dass wir helfen und uns einsetzen und nur Undank ernten.
2. Blind für Gottes Wirken. Es passieren übernatürliche Dinge. Statt zu betrachten, zu staunen oder zu glauben, wird Jesus das Niederträchtigste unterstellt: dass er das Böse mit Hilfe des Bösen austreibt. Eine solche Unterstellung an sich ist sehr böse. – Wenn wir Gutes tun, müssen wir mit solchen Reaktionen rechnen, das Böse ist oft sofort zur Stelle, um das Gute zu zerstören. Wappnen wir uns!
3. Jesus ist stärker. Jesus ist stärker als jede Fessel, stärker als das Böse. In dieser Gewissheit dürfen wir leben. Wir müssen das nicht alleine tragen und ertragen, ER ist bei uns und hat alles genauso erlebt. Wir können ihm alles erzählen und uns zu ihm flüchten, wie zu einem guten Freund, den wir suchen, weil er die gleichen Erfahrungen schon gemacht hat wie wir. Er wird Verständnis haben, da können wir ganz sicher sein.
Gespräch mit Christus: Jesus, diese Situation im Gleichnis bestürzt mich und gleichzeitig tröstet sie mich in meinen Bedrängnissen. Hilf mir, in solchen Situationen, dass ich mich schneller mit Dir vereine, statt mich zu ärgern und mich davon in Beschlag nehmen zu lassen. Ich möchte diese Begebenheiten DIR geben, damit Du mir hilfst, wo ich nicht weiterkann.
Vorsatz: Ich möchte heute Jesus eine Situation anvertrauen, in der das Böse Schaden angerichtet hat und ihn bitten, sie zu heilen.