Samstag,
11. Oktober 2025

Ein doppeltes Lob auf Maria

11. Oktober 2025

Samstag der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Johannes XXIII., Papst

Edith Marqués Berger

Lk 11,27-28
In jener Zeit, als Jesus zum Volk redete, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat. Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Einführendes Gebet: Vater, lass mich eintauchen in Deine Worte, in diese wenigen Zeilen des Evangeliums, die doch so viel Tiefe haben. Sie regen an, dass man sie betrachtet, um ihren Sinn ganz zu verstehen und zu erschließen. Dein Wort ist lebendig und möchte in unserem Leben immer lebendiger werden.

Bitte: Schenke mir gute Gedanken, die mich heute wieder ein Stück näher zu Dir bringen.

1. Die Frau aus der Menge. Als Frau preist die Stimme aus der Menge Maria in ihrer Rolle als Mutter selig. Es ist ein spontaner Ausruf der Bewunderung sowohl für Jesus als auch für diejenige, die ihn getragen und genährt hat. Diese Frau hat die Größe Jesu erkannt und auch die Größe Marias. Trotzdem bleibt sie mit diesem Ausruf beim rein menschlichen stehen.

2. Jesu Antwort. Jesus schätzt seine Mutter mit diesem Ausspruch nicht gering. Gerade Maria ist das große Vorbild im Hören und Befolgen des Wortes Gottes. Er lenkt den Blick über das rein Menschliche hinaus, auf die geistliche Dimension des Lebens.

3. Der Weg zur Seligkeit steht allen offen. Jesus öffnet den Blick darauf, dass jeder selig werden kann, der das Wort Gottes hört und es befolgt. Das gilt nicht nur für seine Mutter oder seine Jünger, sondern für jeden, bis auf den heutigen Tag. Es braucht dazu keine Blutsverwandtschaft oder eine besondere Berufung, jeder ist gerufen.

Gespräch mit Christus: Jesus, Du rufst uns heraus aus bloßer Bewunderung für Dich hinein in die Nachfolge. Christsein heißt nicht nur, zu Dir aufzuschauen, sondern vielmehr Dein Wort zu hören, zu verinnerlichen und zu befolgen. Gib mir immer wieder von neuem die Kraft dazu.

Vorsatz: Ich möchte heute auf den Punkt schauen, wo ich Gottes Wort nicht befolge, und einen Vorsatz fassen, es zu ändern.