Samstag,
4. Oktober 2025
Die Freude der Apostel
4. Oktober 2025
Samstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Franz von Assisi, Ordensgründer
Gedenktag
P. Mariano Ballestrem LC
Lk 10,17-24
In jener Zeit kehrten die Zweiundsiebzig zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind. In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Einführendes Gebet: Herr Jesus, Du hast mir einen Namen gegeben, der im Himmel verzeichnet ist. Ich danke Dir für diese Berufung, für Deine Nähe, für Deine Freude. Jetzt will ich bei Dir sein, Dir zuhören und mich von Deinem Geist erfüllen lassen.
Bitte: Schenke mir heute die Freude, die aus dem Wissen kommt, dass ich Dir gehöre – nicht wegen meiner Erfolge, sondern weil Du mich liebst.
1. Die Freude der Jünger. Die Zweiundsiebzig kehren zurück – voller Begeisterung. Sie haben Großes erlebt: Dämonen gehorchen ihnen, Zeichen geschehen. Sie sind erfüllt von dem, was sie in Deinem Namen tun durften. Und Du, Jesus, nimmst ihre Freude auf – aber Du lenkst sie auch um. Nicht die Macht über Geister ist das Entscheidende, sondern dass ihre Namen im Himmel geschrieben stehen. Dass Du dort einen Platz für sie bereitet hast.
2. Die Freude Jesu. Jesus selbst wird vom Heiligen Geist erfüllt und preist den Vater. Es ist einer der seltenen Momente, in denen das Evangelium ausdrücklich von der Freude Jesu spricht. Und was ist der Grund? Dass der Vater sich den Kleinen offenbart. Nicht den Klugen, nicht den Großen – sondern den Unmündigen. Das ist Gottes Stil: Er liebt es, sich denen zu zeigen, die offen sind, die sich nicht selbst genügen.
3. Die Freude der Erwählten. Jesus spricht zu den Jüngern allein: "Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht." Was für ein Geschenk! Die Jünger erleben etwas, wovon Propheten und Könige nur träumen konnten. Es ist ganz und gar nicht selbstverständlich. Es ist Gnade. Auch ich darf Jesus begegnen – im Gebet, in der Eucharistie, im Nächsten. Jeden Tag und eigentlich in jedem Umstand des Alltags – alles ist eine Gelegenheit, um Jesus zu begegnen und mich von seiner Freude erfüllen zu lassen.
Gespräch mit Christus: Jesus, Du freust Dich über mich. Du hast mich erwählt, mir Deinen Namen gegeben, mich gesandt. Ich danke Dir für diese Berufung. Hilf mir, nicht auf meine Erfolge zu schauen, sondern auf Deine Liebe. Lass mich heute von neuem über das Geschenk staunen, Dein Jünger zu sein.
Vorsatz: Heute will ich bewusst einen Moment der Freude mit Dir teilen – sei es im Gebet, in der Dankbarkeit oder im Lobpreis. Ich will mich freuen, weil auch mein Name im Himmel geschrieben steht.