Freitag,
13. Juni 2025
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13. Juni 2025
Freitag der zehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Antonius von Padua, Ordenspriester, Kirchenlehrer
Gedenktag
Dominik Jambresic
Mt 5,27-32
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Einführendes Gebet: Herr, gib mir das Durchhaltevermögen, um täglich neu für meine Ehe zu kämpfen, sie als himmlische Verbindung zu sehen, und lass nicht zu, dass ich mich von meinem Umfeld einlullen lasse und hierin schwach werde. Amen.
Bitte: Herr, gib mir ein standhaftes Herz!
1. All eyes on you, my Lord! Sprich mit Gott darüber, wie du deinen Nächsten anschaust! Bist du offen, begegnest du ihm als deinen Bruder, deiner Schwester im Geiste oder sind sie für dich etwa ein Mittel zum Zweck? Versuchen wir uns zu erinnern, dass es hier um wesentlich mehr geht, als nur um Blicke oder Gedanken. Es geht um die Einstellung, wie ich meinem Nächsten in jeder Situation des Alltags begegnen will, letztlich Jesus begegnen will. Wie schaue ich also auf Jesus, und wie lautet die Antwort auf diese Frage vor dem Hintergrund meines Blicks auf andere?
2. Unser Ziel ist der Himmel. Unser Ziel ist nicht das bloße Minimum oder das Fegfeuer, nein, es ist der Himmel. Wenn man sich zu wenig vornimmt, schafft man nicht einmal das Geringe. Wenn man aber hohe Ziele hat und es ernst meint, dann schafft man mehr. Häufiger hört man im Bekanntenkreis den Ausspruch: "Hauptsache Fegfeuer, ne?" Und dann wird möglicherweise noch ein kurzes Augenzwinkern hinterhergeschoben. Leider ist das aber alles andere als gut, da man dann in Gefahr gerät, sich minimal anzustrengen und dadurch alles zu verlieren. Stecken wir uns hohe Ziele und versuchen wir, darüber mit Gott zu reden. Wo muss ich noch an mir arbeiten, um nicht nur der Hölle zu entkommen (weil ich weiß, dass es etwas in meinem Leben gibt, was schlecht ist), sondern was muss ich an mir verbessern, um es in Gottes heilige Ordnung zu bringen?
3. Heilige die Ehe/Deine Ehe. Um die Ehe wirklich gut leben und in dieser auch Opfer bringen zu können, muss man sich früh im Darbringen von Opfern üben. Frage Gott, wo du heute vielleicht ein kleines Opfer bringen kannst, so dass du lernst, dich mehr zurückzunehmen und an deiner (zukünftigen) Ehe zu arbeiten.
Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir für alle Menschen, die du mir zur Seite gestellt hast, so dass ich meinen Weg gehen kann. Besonders danke ich dir für meine geistlichen Geschwister, durch die ich jeden Tag mehr wachsen darf und die mich in meinem Glauben bestärken. Lass auch mich für sie Bestärkung auf diesem Weg sein, und kein Hindernis. Amen.
Vorsatz: Heute will ich ein kleines, nicht nur geistliches Opfer bringen.