Mittwoch,
14. Mai 2025

Der glaubwürdigste Mann der Welt

14. Mai 2025

Mittwoch der vierten Woche nach Ostern

Br. Simon Kempen nLC

Joh 12,44-50
In jener Zeit rief Jesus aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten. Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Jüngsten Tag. Denn ich habe nicht von mir aus gesprochen, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll. Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

Einführendes Gebet: Jesus, du mein Durchblick zum Vater, du mein Retter, du mein Gott. Herr, du bist die Wahrheit in Person, in dich lege ich mein Vertrauen. Du bist mein Weg zum Vater, deine Worte reichen mir, sie ein Leben lang zu betrachten, denn sie kommen aus der tiefen Liebe Gottes direkt zu meinem Herzen.

Bitte: Herr, hilf mir, deinen Worten und Werken immer mehr Glaubwürdigkeit zuzusprechen.

1. Das Gesicht Gottes. Die Propheten zeigten immer von sich weg, auf Gott hin, dass er das Heil bringt und den Menschen Freiheit und wahres Leben schenkt. Bei Jesus ist es andersherum. Er zeigt auf sich selbst und sagt, wer ihn sieht, sieht den Vater. Wer so etwas sagt, ist entweder ein Lügner, verrückt oder er sagt die Wahrheit. Und die Gläubigen können mit Johannes in Frieden und mit innerer Sicherheit sagen: "und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist." (Joh 21,24)

2. Wir richten uns selbst. Jesu Worte sind Wahrheit und Leben, auch wenn sie unseren sündhaften Neigungen entgegenstehen. Wenn wir hier auf Erden mit Gottes Gnade nicht anerkennen wollen, was wahre Liebe ist, werden wir es auf andere Weise tun, wenn wir nach unserem Tod gerichtet werden. Dann werden wir uns im Lichte Gottes sehen und die wahre Liebe anerkennen. Wir werden sehen, wie Gott uns ins Gewissen geflüstert hat, wir es aber nicht befolgen wollten. Uns wird Gerechtigkeit zuteilwerden, wenn wir nicht zu Lebzeiten in Reue und Demut um Vergebung gebeten haben.

3. Jesus ist unser Zeuge. Wir Christen stützen uns nicht nur auf niedergeschriebene Geschichten, Erzählungen und Lehren, die weitergegeben wurden. Nicht nur auf eine 2000 Jahre alte Kirche, die zu einem großen Baum gewachsen ist. Wir stützen uns auf einen so geschichtsrelevanten Zeugen wie Jesus Christus, der wirklich gelebt und mit seinen Worten die ganze Welt verändert hat. Verglichen mit allen Glaubensrichtungen sind die Christen die Einzigen, die ihr ganzes Vertrauen auf eine solch einzigartige Person setzen. Eine Person, die ganz Mensch und ganz Gott ist. Wer Jesus kennt, kennt Gott. Darum sollen wir leben wie er, dass die Welt ihn erkenne und gerettet werde.

Gespräch mit Christus: Mein Herr und mein Gott, ich danke dir so sehr, dass du auf die Welt gekommen bist und einer von uns wurdest, um mit uns zu sein. Ich möchte deine Worte kennen und sie in mein Herz einlassen, so dass ich mit Leidenschaft für dich und dein Wort erfüllt werde.

Vorsatz: Nimm dir in deinem vielbeschäftigten Tag 2 Minuten Zeit, um in der Bibel zu lesen. Streiche dir an, was dich angesprochen hat.