Samstag,
10. Mai 2025

Na, heute schon Jesus getröstet?

10. Mai 2025

Samstag der dritten Woche nach Ostern

Valérie van Nes

Joh 6,60-69
In jener Zeit sagten viele der Jünger Jesu, die ihm zuhörten: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören? Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß? Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn aufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war? Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben. Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn ausliefern würde. Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist. Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm umher. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

Einführendes Gebet: Dein Wille, Herr, ist sehr geheimnisvoll: Warum willst Du nicht, dass sich einfach alle sofort bekehren?

Bitte: Herr, tröste mich, wenn meine Missionsbemühungen fruchtlos sind!

1. Trost und Mahnung. Auch Jesus konnte nicht alle Menschen um ihn herum missionieren, obwohl er doch im Gegensatz zu mir ohne persönliche Schwächen ist. Kann mir das nicht Trost sein bei missionarischem Misserfolg, aber auch Mahnung vor geistigem Hochmut bei missionarischem Erfolg?

2. Trostbedürftigkeit. Offensichtlich möchte Gott, dass wir manchmal trostbedürftig sind - wie Jesus. Was macht Jesus in seiner Trostbedürftigkeit? Besäuft er sich etwa? Geht er in ein Wellness-Hotel? Umarmt er Bäume? Lässt er es auf Mallorca krachen? Ganz woanders holt er sich seinen Trost.

3. Trost bei den Jüngern. Jesus geht in seiner Trostbedürftigkeit zu seinen Jüngern, Sinnbild für die Kirche. Wenn wir also traurig oder trostbedürftig sind, sollen wir die Gemeinschaft der Gläubigen suchen und in die Kirche gehen, also die Kraft der Sakramente suchen.

Gespräch mit Christus: Herr, selbst Jesus ist trostbedürftig. Wie sehr müssen erst Deine Priester trostbedürftig sein?

Vorsatz: Ich nehme mir heute fest vor, in Zukunft, die Priester, die sich um mich kümmern, durch meine Glaubenstreue zu trösten, wie es Petrus bei Jesus getan hat, und durch mein Gebet zu stützen.