Samstag,
3. Mai 2025

Wie ist der Vater?

3. Mai 2025

Samstag der zweiten Woche nach Ostern
Hll. Philippus und Jakobus der Jüngere, Apostel
Fest

Michael Roidl

Joh 14,6-14
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philíppus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philíppus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Was immer ihr in meinem Namen erbittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bitten werdet, werde ich es tun.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte die Zeit mit dir nun nutzen, um dir näher zu kommen und mich mit dir zu unterhalten.

Bitte: Herr, heile mein Herz.

1. Jesus und der Vater sind eins. Das ganze Alte Testament über geht es um eine schrittweise Offenbarung Gottes gegenüber dem Volk Israel. In den Worten des Philippus hallt die Sehnsucht eines ganzen Volkes wider: "Herr, zeig uns den Vater." Wie hätte der Vater sich besser offenbaren können als in Jesus, im menschgewordenen Sohn Gottes? Immer wenn wir uns die Frage stellen, was Gott an unserer Stelle tun würde, dann können wir uns das Vorbild Jesu vor Augen führen und uns mit ihm vereinigen.

2. Die Werke.  Und? Habt ihr schon Scharen von Menschen geheilt und Wasser in Wein verwandelt? Nun, Jesus sagt doch, dass wir seine Werke und noch größere vollbringen werden! Nicht, dass diese Zeichen nicht wichtig sind. Das sind sie. Aber neben Heilungen und äußeren Wundern, zu denen wir sicherlich auch mit Gottes Gnade berufen sind, ruft Jesus uns vor allem zu Wundern auf, die im Inneren geschehen. Durch unser Beispiel, durch unsere Liebe und Zuneigung, durch unsere Worte und durch unser Gebet mitzuhelfen, die Herzen anderer zu verwandeln, das ist der wahrhaft große Beitrag, um den Jesus uns bittet, das Erbe, das er uns gegeben hat. Haben wir solche Wunder in unserem Umfeld erlebt?

3. Die Bitte. Dieser Punkt wird kurz, knapp und direkt. Jesus sagt, wir sollen den Vater in seinem Namen um etwas bitten und er wird es uns gewähren. Nun: Bitte ihn!

Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir für dieses Gebet und dass du mir zuhörst, wenn ich dich brauche.

Vorsatz: Ich möchte heute ganz bewusst für mich und eine Person in meinem Umfeld um Umkehr beten.