„WeAreSent“ – Herzen entflammen für Jesus

Regnum-Christi-Treffen der Laienmitglieder in West- und Mitteleuropa | Krakau 2025

Vom Abend des 30. Mai bis zum Mittag des 1. Juni 2025 versammelten sich ca. 60 Laienmitglieder von Regnum Christi aus mehreren Ländern West- und Mitteleuropas zu einem Treffen in Krakau. Veranstaltungsort war das Johannes-Paul-II.-Zentrum „Fürchtet euch nicht!“ – ein Ort, der vom missionarischen Geist des polnischen Papstes geprägt ist und damit einen passenden Rahmen für dieses Wochenende bot, das unter dem Zeichen von Identität, Sendung und Gemeinschaft stand.

Das gesamte Wochenende folgte vier Leitworten: Identität, Kontemplation, Evangelisierung und Mission – entfaltet in drei Tagen voller Gebet, geistlicher Bildung, persönlicher Zeugnisse und brüderlicher Gemeinschaft.

Freitag – Kontemplativ: Die Herzen neu entfachen

Der erste volle Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung und einem Gebet, angeleitet von Grzegorz Cempla (Polen). Den Auftakt machte ein Impulsvortrag von Pater Eduardo Robles Gil LC (Mexiko, ehemaliger Generaldirektor der Legionäre Christi von 2014-2020), der die Geschichte des und die Berufung zum Regnum Christi im Kontext der jüngeren Geschichte derKirche nachzeichnete. „Das Regnum Christi ist nicht einfach eine Initiative“, betonte er, „sondern ein lebendiger Teil des Leibes Christi, berufen zur Fruchtbarkeit in der Gemeinschaft.“

Wie diese Berufung konkret im Alltag gelebt wird, zeigten bewegende persönliche Zeugnisse: Andrea Heck (Deutschland) sprach darüber, wie ihre Identität in Christus nicht von Leistung abhängt, sondern allein vom Dazugehören. Ágnes Kollár (Ungarn) berichtete anschließend, wie sie ihren Platz im Regnum Christi und im Plan Gottes entdeckt hat.

In einem Workshop unter dem Titel „Die erste Liebe in Regnum Christi neu entdecken“ tauschten sich die Teilnehmer in Kleingruppen darüber aus, was sie ursprünglich in die Gemeinschaft gezogen hat – eine Rückkehr zu den Wurzeln der eigenen Berufung.

Am Nachmittag stand ein Besuch am Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes auf dem Programm: mit dem Barmherzigkeitsrosenkranz in verschiedenen Muttersprachen, einer heiligen Messe in der Kapelle der heiligen Faustyna sowie einem Impuls einer Schwester der Kongregation „Unsere Liebe Frau von der Barmherzigkeit“. Der Tag klang aus mit einer eucharistischen Anbetung, geleitet von Pater Klaus Einsle LC (Deutschland), die dazu einlud, das Herz für Jesu Barmherzigkeit zu öffnen.

Samstag – Evangelisierend: Apostel in der Welt von heute

Am Samstag richtete sich der Blick bewusst nach außen. Pater Klaus Einsle LC eröffnete den Tag mit der Erinnerung: „Es gibt keine Frucht ohne Wurzeln“ – apostolisches Wirken bleibe ohne tiefe Christusverbundenheit oberflächlich.

Einen hoffnungsvollen Impuls setzte die Vorstellung des „European Mission Campus“ durch Pater Mark Thelen LC (Österreich) – eine Initiative für die Laien-Evangelisierung, die noch ganz am Anfang steht.

Katarzyna Warchał (Polen), die in einer leitenden Rolle bei IKEA arbeitet, erzählte eindrucksvoll, was es bedeutet, als Christin mitten im Berufsleben Zeugin des Evangeliums zu sein – nicht nur mit Worten, sondern durch Entscheidungen, Präsenz und Haltung.

Im anschließenden Open-Space-Workshop brachten die Teilnehmenden eigene Themen ein und bildeten dynamische Kleingruppen. Der offene Rahmen ermöglichte ehrliche Gespräche über Länder- und Sprachgrenzen hinweg – ein echtes Gemeinschaftserlebnis.

Ein weiterer bewegender Moment war das Zeugnis der international renommierten Flötistin Mihi Kim (Frankreich), die davon berichtete, wie sie ihre gesamte künstlerische Begabung Gott geweiht hat: „Meine Musik gehört Ihm.“ Der Tag endete mit dem Rosenkranz vor dem Allerheiligsten und einem Besuch im ApostelHaus der lokalen Regnum-Christi-Gemeinschaft in Krakau.

Sonntag – Gesandt: Ein Ort der Begegnung, ein Volk auf Mission

Zum Abschluss feierten alle gemeinsam die heilige Messe im Johannes-Paul-II.-Heiligtum. In seiner Predigt erinnerte Pater Eduardo Robles Gil LC anhand der Statuten der Regnum-Christi-Föderation daran, dass Regnum Christi „ein Ort der Begegnung“ sein soll – ein Ort, an dem Christus anderen durch uns begegnen kann, so wie er einst uns begegnet ist.

Die Vielfalt an Sprachen und Nationen, die an diesem Wochenende vereint war, spiegelte eine tiefe Einheit wider – als apostolische Familie Christi. In der abschließenden Reflexion griff Grzegorz Cempla diesen Gedanken auf: „Wenn wir Herzen entflammen wollen, muss unser eigenes Herz zuerst brennen.“

Mehr als ein Treffen: Ein neuer Aufbruch

Dieses Wochenende war mehr als eine Zusammenkunft – es war eine geistliche Erneuerung. Eine Erinnerung daran, dass das Regnum Christi nicht nur eine Zugehörigkeit bedeutet, sondern ein Lebensstil ist: in der Familie, im Beruf, im Ehrenamt, in der Mission.

Krakau 2025 bleibt als ein Moment gelebter Gemeinschaft in Erinnerung – und zugleich als neuer Ausgangspunkt für alle, deren Herz an diesem Ort neu entfacht wurde.

Neue Leitungsteams für die Apostelgemeinschaften (APG’s) des Regnum Christi in Deutschland und Oberösterreich ernannt.

Verantwortung übernehmen – Gemeinschaft gestalten

Am 7. Juli beginnen fünf junge Männer aus Deutschland bei den Legionären Christi ihre Kandidatur – beten Sie mit uns um geistliche Berufungen!

„Herr, schenke uns Priester!“

Personelle Veränderungen in der Ordensprovinz West- und Mitteleuropa der Legionäre Christi und des Regnum Christi zum neuen Schuljahr 2025/2026

Auf den Wegen des Herrn

Stell Dir vor: Du sitzt entspannt am Strand, hörst das Meer rauschen oder genießt einen Eiskaffee im Café – und lauschst Br. Mario, der von Jugendlichen auf Mission in Mexiko erzählt. Folge dem Regnum Christi auf Spotify und Soundcloud!

🎙️ Willkommen zu Deinem Urlaubs-Podcast! 🌞🍹⛱️