Dienstag,
21. Oktober 2025
Kein Urlaub für den Glauben
21. Oktober 2025
Dienstag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Ursula und Gefährtinnen, Jungfrauen, Märtyrinnen
Isabel Gluschak und P. Thomas Fox LC
Lk 12,35-38
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen! Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft. Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.
Einführendes Gebet: Herr, mit vielen Akten des Glaubens möchte ich Dir heute mein Herz öffnen, Deine Gebote beachten und immer bereit sein, Dich zu empfangen, wenn möglich in der heiligen Eucharistie.
Bitte: Jesus, mir ist klar, dass ich meinem Glauben keinen Urlaub gönnen darf. Hilf mir dabei!
1. Halte die Gebote Jesu und bewahre so den Glauben. Der Ausdruck "Gürtel geschnürt" ist eine Metapher und bezieht sich auf das wachsame Festhalten am Glauben in zugewiesenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, beispielsweise am Arbeitsplatz: Wir sollen die Dinge im Leben, im Alltag oder bei der Arbeit, nicht ohne Glauben "laufen lassen", sondern uns – wie wachsame Söhne und Töchter des Lichts – an die Regeln halten, in diesem Fall an die Gebote unseres Herrn Jesus Christus, denn er kann jederzeit kommen und wir sollten immer darauf vorbereitet sein.
2. Licht des Glaubens, leuchte mir! Der Herr bittet uns darum, immer wachsam zu sein. Um dem zu entsprechen, müssen wir "unsere Lampen brennen", d.h. das Licht unseres Glaubens niemals erlöschen und bis zu seiner Wiederkunft leuchten lassen. Und was können wir tun, damit unsere Glaubensflamme immer brennt und niemals erlischt? – Die geistliche Speise empfangen, in der Er sich uns darreicht: Er bittet uns, im besten Fall, durch die heilige Eucharistie in Gottes Gnade zu sein. Klopft Er nicht auch im Sakrament bei mir an, kommt zu mir, lässt mich Platz nehmen und bedient mich?
3. Glaube und Gebet feuern sich gegenseitig an. Jesus sagt auch, dass diejenigen gesegnet sein werden, die trotz der "dritten Wache", also des langen Wartens, Ihm, dem Herrn, treu geblieben sind. Solche Geduld ist eine Gnade, die uns der Glaube durch das Gebet schenkt: Einerseits stärkt das beharrliche Gebet unseren Glauben, andererseits macht uns der Glaube eifrig im Gebet. Ein Tugendkreis. Und übrigens: Auch für unseren eigenen Aufbruch in den Himmel oder wohin Gott uns nach dem Tode führt, sollen wir unseren Glauben behalten.
Gespräch mit Christus: Herr Jesus Christus, schenke mir und allen Christen die Gnade, Dich geduldig zu erwarten. Lass mich darum den Glauben im Gebet beständig hochhalten. Und lehre mich geduldig beten, damit mein Glaube wächst.
Vorsatz: Ich will heute im Glauben nicht müde werden und anderen helfen, seine Flamme lebendig zu erhalten.