Sonntag,
19. Oktober 2025

Gottes Hilfe kommt unverzüglich

19. Oktober 2025

Neunundzwanzigster Sonntag im Jahreskreis
Hl. Paul vom Kreuz, Priester, Ordensgründer
Hl. Jean de Brébeuf, Ordensmann, Priester, Märtyrer
Hl. Isaac Jogues, Ordensmann, Priester, Märtyrer und Hl. Gefährten, Märtyrer

Isabel Gluschak und Pater Thomas Fox LC

Lk 18,1-8
In jener Zeit sagte Jesus seinen Jüngern durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Widersacher! Und er wollte lange Zeit nicht. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; weil mich diese Witwe aber nicht in Ruhe lässt, will ich ihr Recht verschaffen. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. Der Herr aber sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt! Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern bei ihnen zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben auf der Erde finden?

Einführendes Gebet: Herr, ich glaube fest, dass Du auf mein Gebet immer antwortest: Hilf mir, heute anders als der ungerechte Richter zu handeln, auf Dein Wort zu achten, Dich zu fürchten und auf die Menschen Rücksicht zu nehmen.

Bitte: Herr, schenke mir die Ruhe, dies durch Deine Gnade zu erreichen.

1. Glauben heißt mit Hoffnung auf die Zukunft schauen. Die Witwe aus dem Evangelium lässt sich nicht vom Richter abwimmeln, weil ihr der Glaube Hoffnung schenkt und Hoffnung eine starke Lebensperspektive gibt, auch wenn die Umstände manchmal schwierig sind. Gott beschenkt uns durch den Glauben. Er gibt uns einen Vorgeschmack von dem, was wir ersehnen, und damit etwas von dem ersehnten Glück.

2. Der Glaube schenkt inneren Frieden. Der Richter widersteht der Witwe für lange Zeit. Trotzdem verliert sie nicht die Hoffnung. Sie weiß, sie ist im Recht und sie weiß: Gott steht auf ihrer Seite. Das verschafft ihrem Herzen Frieden. Obwohl sie, wie wir alle, davon ausgehen muss, dass Gott öfters andere Wege für uns schafft, als wir es uns wünschen, zum Beispiel wenn Er ein höheres Maß an Geduld und Ausdauer fordert, als erhofft.

3. Gebet als Beziehung zu Gott schafft in uns eine gute Stimmung. Wir sollten im Gebet am Herzen Gottes rütteln und es so lange tun, bis unser Herz weiß, dass es erst einmal genügt, dann stellt sich in uns eine gewisse Zufriedenheit ein. Liebe und Hoffnung, die wir in der Beziehung zu Gott beim Beten wirklich intensiv geübt haben, stimmen uns positiv.

Gespräch mit Christus: Jesus Christus, so oft habe ich Dich schon um diese eine Gnade gebeten. Nicht für mich, sondern für (…). Ich bitte noch einmal darum und lege die Erfüllung meiner Bitte ganz in Deine Hände.

Vorsatz: Ich werde heute im Gebet intensiv Gott suchen und hoffentlich an seinem Herzen rütteln. Am Ende möchte ich ruhig sagen: Sein Wille geschehe!