Montag,
15. September 2025
Mutter und Sohn
15. September 2025
Montag der vierundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Gedächtnis der Schmerzen Mariens
Gedenktag
Felix Honekamp
Joh 19,25-27
In jener Zeit standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Einführendes Gebet: Herr, ich danke dir, dass du mir mit Maria die erste und größte Heilige an die Seite gestellt hast. Du siehst meine Schwächen, du siehst den Mangel in meiner Liebe für dich – aber du lässt mich dort nicht verharren, sondern gibst mir mit den Heiligen, zuvorderst Maria, Vorbilder, Hilfen und Fürsprecher an die Hand, die mich auf dem Weg zu dir begleiten.
Bitte: Hilf Maria, es ist Zeit, hilf, Mutter der Barmherzigkeit! Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten. Denn wo Menschenhilf’ gebricht, mangelt doch die deine nicht. Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen. Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist! Hilf Maria, es ist Zeit, hilf, Mutter der Barmherzigkeit!
1. "Deine Seele wird ein Schwert durchdringen." Maria steht am Kreuz Jesu, ihres einzigen Sohnes – was mag ihr durch den Kopf gegangen sein? Dachte sie an die Verheißung des Simeon, dass ein Schwert durch ihre Seele dringen würde? Hat sie darüber nachgedacht, dass diese Kreuzigung wohl Jesu Bestimmung gewesen ist, und ihre Gegenwart unter dem Kreuz zu dieser Bestimmung gehört? Oder hat sie – wie es jede Mutter tun würde – einfach mit ihrem Sohn mitgelitten? In jedem Fall: Sie ist unter dem Kreuz stehengeblieben, bei ihrem Sohn, zu einem Zeitpunkt, in dem so viele Jesus verlassen haben.
2. "Siehe, dein Sohn!" In dieser Situation ehrt Jesus seine Mutter, indem er sie der Obhut des Johannes anvertraut, des Jüngers, den Jesus liebte. Damit wird sie nicht nur zur Mutter des Johannes, sondern zur Mutter jedes Menschen, der Jesus liebt. Wenn wir heute von Maria, als "Mutter der Kirche" sprechen, ist genau das gemeint. Damit bin auch ich aufgefordert, Jesus zu lieben, wie Johannes ihn geliebt hat – mit einer menschlichen, persönlichen Liebe, aber einer, die jede andere menschliche Liebe übersteigt.
3. "Siehe, deine Mutter!" Und weil Maria die Mutter aller Menschen, die Jesus lieben, geworden ist, dürfen wir sie auch als unsere Mutter annehmen und uns ihr anvertrauen. Man sagt, dass die härtesten Männer im Zeitpunkt größter Not nach ihrer Mutter rufen, weil sie wissen, dass sie diejenige ist, die sie niemals von sich weisen würde. Und so kann auch ich mich, nicht nur, aber vor allem wenn ich in Not bin – vielleicht vor allem in der Not der Sünde –, an Maria wenden, die mich zu ihrem Sohn führen wird.
Gespräch mit Christus: Mein Jesus, noch am Kreuz hast du deine Jünger, deine Kirche im Blick gehabt und sie der Obhut deiner Mutter anvertraut. Maria, die würdig war, deine weltliche Mutter zu sein – wie sollte es nicht angemessen sein, dass sie auch unsere Mutter ist?
Vorsatz: Ich komme mit meinen Sorgen zu Maria, vor allem mit denen, bei denen ich Hemmungen habe, Jesus aufzusuchen.