Montag,
2. Juni 2025
Jetzt glauben wir!
2. Juni 2025
Montag der siebten Woche nach Ostern
Hll. Marcellinus und Petrus, Märtyrer
Edeltrud Fuhr
Joh 16,29-33
In jener Zeit sagten die Jünger zu Jesus: Siehe, jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Bildreden. Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemandem gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist. Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt? Siehe, die Stunde kommt und sie ist schon da, in der ihr versprengt sein werdet, jeder in sein Haus, und mich alleinlassen werdet. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.
Einführendes Gebet: Immerfort empfange ich mich aus deiner Hand. So ist es und so soll es sein. Das ist meine Wahrheit und meine Freude. Immerfort blickt dein Auge mich an, und ich lebe aus deinem Blick, du mein Schöpfer und mein Heil. Lehre mich in der Stille deiner Gegenwart, das Geheimnis zu verstehen, dass ich bin.
Bitte: Komm, Heiliger Geist, und hilf mir die heutigen Worte in rechter Weise zu verstehen.
1. Jetzt wissen wir! Das Evangelium von heute ist aus der dritten Abschiedsrede Jesu entnommen. Die Jünger hören eine Fülle von Glaubenswahrheiten und versuchen zu verstehen. Nein, sie sind sich in diesem Moment sogar sehr sicher und sagen: "Jetzt wissen wir, dass du alles weißt … und dass du von Gott ausgegangen bist." Doch Jesus kennt seine Jünger und weiß, dass ihr Glaube und ihr Vertrauen bald schon sehr geprüft werden wird und sie dabei kläglich scheitern werden. Danke, Heiliger Geist, dass du es bist, der uns Stück für Stück die göttliche Wahrheit erkennen lässt. Die Frage an mich ist nicht: "Kenne ich Gott?", sondern "Liebe ich Gott?"
2. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Von Papst Benedikt XVI. stammt der Satz: "Wer glaubt, ist nie allein!" Jesus weiß sich jeden Augenblick mit seinem Vater im Himmel verbunden. Wie ist das in meinem Alltag? Bin ich, bei allem, was ich tue, aufmerksam für seine liebende Gegenwart? Viele einsame Menschen finden Trost und Halt in ihrem Gebet. Heiliger Geist, erinnere uns immer wieder an dein Versprechen: "Ich bin bei euch alle Tage eures Lebens."
3. Habt Mut! "In der Welt seid ihr in Bedrängnis". Jesus sagt hier nicht, dass es leicht werden wird. Doch er will uns seinen Frieden schenken. Frieden, den die Welt uns nicht geben kann. Und mit diesem Frieden im Herzen können wir auch die verschiedensten Versuchungen, Bedrängnisse und Prüfungen in dieser Welt mit seiner Kraft bestehen. Im Lied: "Wer glaubt, ist nie allein" heißt es: "Du bist Jesus, der Sohn Gottes, allen Menschen bist du nah. Zur Freundschaft lädst du uns ein. Du bist Christus, Tür zum Leben, du gibst alles, du nimmst nichts. Die Liebe ist deine Macht. Bleib, Herr bei uns bei Tag und bei Nacht, in Zeit und Ewigkeit."
Gespräch mit Christus: Danke, Jesus, dass du uns deinen Heiligen Geist gesandt hast. Komm, du Geist, durchdringe uns. Komm, du Geist, kehr bei uns ein. Komm, du Geist belebe uns, wir ersehnen dich. Komm, du Geist der Heiligkeit. Komm, du Geist der Wahrheit. Komm du Geist der Liebe, wir ersehnen dich. Komm, du Geist, mach du uns eins. Komm du Geist, erfülle uns. Komm, du Geist und schaff uns neu, wir ersehnen dich.
Vorsatz: Heute bete ich voller Dankbarkeit das Rosenkranzgesätz "Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat"