Sonntag,
1. Juni 2025
Einheit mit Gott
1. Juni 2025
Siebter Sonntag der Osterzeit
"Exaudi Domine"
Hl. Justin, Märtyrer
Jonathan Fuhr
Joh 17,20-26
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und sie ebenso geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor Grundlegung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in ihnen bin.
Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, und erfülle diesen Raum, führe und leite meine Gedanken in diesem Moment des Gebets und lass mich Jesus heute ein bisschen besser kennenlernen. Fülle mein Herz mit deiner Liebe und lass mich heute das Licht Jesu in diese Welt hinaustragen.
Bitte: Jesus, lass mich mit dem Herzen begreifen, was es heißt, ein Kind Gottes zu sein.
1. Zur Einheit berufen. Während des letzten Abendmahls betet Jesus für uns. Dieses Gebet kommt aus den Tiefen seines Herzens. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass wir in Einheit mit ihm und mit dem Vater leben. Dazu sind wir gerufen. Wenn wir in Einheit mit Gott leben, dann leben wir so, wie Gott uns von Anfang an gedacht hat. Wir werden ganz erfüllt sein und wirklich glücklich. Das wünscht uns Jesus von ganzem Herzen. Der Weg dahin ist manchmal gar nicht so einfach und allein ist er auch schwer zu schaffen. Aber wir sind nicht allein, sondern Jesus begleitet uns und hat uns den Weg auch schon vorgezeichnet.
2. Durch Jesus den Vater erkennen. Ein wesentlicher Punkt besteht darin, in Jesus den Vater zu erkennen. Gott Vater ist so groß! In unserem Leben hier auf der Erde werden wir Gott mit unserem Verstand nie ganz begreifen können. Das ist ein ständiger Prozess, eine Entdeckungsreise und auf dieser Reise ist Jesus der Wegweiser, denn er zeigt uns den Vater. Er offenbart ihn uns durch die Heilige Schrift und durch das Wirken des Heiligen Geistes. Bitten wir ihn in dieser Woche besonders um seinen Geist, dass er uns ganz erfüllt und die Größe und Schönheit des Vaters zeigt.
3. Gerufen, als Kinder Gottes zu leben. Am Ende führt alles dazu, dass wir immer mehr in dem Bewusstsein leben, dass wir geliebte Kinder Gottes sind. Das wir zu Gott "Papa" sagen können. Dass er uns liebt und uns mit seiner Liebe überhäuft und das nicht, weil wir etwas Großes geleistet haben, sondern einfach, weil wir existieren, und er freut sich darüber, dass wir "sind". Das ist das erste und eines der schönsten Geschenke, das wir von Gott Vater in der Taufe bekommen und es ist so groß, dass wir es jeden Tag weiter auspacken dürfen.
Gespräch mit Christus: Jesus, du hast uns Christen zur Einheit berufen und uns das Tor zum Himmel geöffnet – durch deinen Tod am Kreuz. Danke für deine Hingabe und danke für deine Nähe jeden Tag meines Lebens. Seit meiner Taufe bin ich ein Kind Gottes, danke für dieses Geschenk, lass mich heute ein Stück mehr aus diesem Geschenk heraus leben.
Vorsatz: Heute bewusst an meine Taufe denken, vielleicht ein Bild heraussuchen und auf den Tisch stellen.