Freitag,
16. Mai 2025

Jesus – unerschütterlich

16. Mai 2025

Freitag der vierten Woche nach Ostern
Hl. Johannes Nepomuk, Priester, Märtyrer

Br. Simon Kempen nLC

Joh 14,1-6
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Einführendes Gebet: O Jesus, du bist mein Fels, du bist meine Hoffnung und mein Anker in diesem kurzen Leben. Hilf mir, dass ich immer auf dich schaue und auf dem Weg bleibe, der zur ewigen Wohnung bei dir hinführt.

Bitte: Mach mein Herz stark und unerschütterlich.

1. Glaubt! Jesus bittet uns um einen unbeirrbaren Glauben. Einen Glauben, der auf Felsen gebaut ist, ein Vertrauen, das nicht im Winde verweht, und eine Liebe zu Gott, die nicht erlischt. In Zeiten von Identitätskrisen, totaler Kontrolle über das ungeborene Leben, Euthanasie und der Trennung von unseren christlichen Wurzeln in Europa steht die Kirche als einziges Haus auf festem Boden, da sie sich an Gott hält und nicht an den zerstörerischen Zeitgeist. Wer glaubt, ist nicht allein.

2. Der Weg nach Hause. Der Weg in die ewige Heimat ist uns heute klarer als den Jüngern zur Zeit Jesu. Die Gnade Gottes und unser Ja zur Nachfolge sind erst der Anfang des Weges. Durch alles, was Gott uns in der Fülle der katholischen Kirche in die Hände legt; lernen wir ihn und einander kennen und lieben. Bis wir in der Ewigkeit zu dem Ebenbild Gottes werden, nach dem er uns am Anfang geschaffen hat. Dieser Weg ist Opfer und Liebe.

3. Heimat und Fremde. Wenn wir in unser Herz schauen, sehnen wir uns zutiefst nach einer ewigen Heimat, in der wir in Freude und Frieden, in Gemeinschaft mit unseren Lieben und Gott leben können. Paulus sagt an anderer Stelle, dass wir jetzt noch unter Mühsal in der Fremde wandern und arbeiten, aber gemäß unserer Taten im Himmel den ewigen Lohn empfangen. Die Schätze, die wir hier auf Erden für den Himmel sammeln, sind Werke der Liebe. Diese Liebe verbindet uns mit dem Herrn und wir kommen ihm so nahe, dass wir mit ihm zusammenleben. Ein Zusammenleben mit Gott, das schon hier beginnt und wie eine schöne innere Wohnung ist, die Geborgenheit, Ruhe und Gemeinschaft schafft.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich möchte da sein, wo du bist, ich möchte echte Gemeinschaft mit dir und mit meinen Brüdern und Schwestern leben. Ich bitte dich um den heiligen Geist, dass er mir den Weg weist und mir zeigt, wie ich einen festen Glauben und echte Liebe leben kann.

Vorsatz: Bitte um einen festen Glauben und schreibe in einem Satz auf, wo du ihn besonders brauchst.