24 Jugendliche empfingen das Sakrament der Firmung in Kaiserswerth – ein Weg voller Glaubensfreude, Aha-Momente und echter Gemeinschaft
„Ich möchte euch ein einziges Wort mitgeben: Freundschaft!“ Mit diesen Worten wandte sich Weihbischof Dominikus Schwaderlapp am 18. Mai 2025 an die 24 Firmlinge in der Basilika St. Suitbertus in Düsseldorf-Kaiserswerth. Er spendete den Jugendlichen das Sakrament der Firmung – und gab ihnen eine kraftvolle Botschaft mit: Freundschaft mit Gott, Freundschaft mit den anderen, Freundschaft mit sich selbst.
In seiner Predigt ermutigte der Weihbischof die jungen Menschen, sich der Freundschaft Jesu zu öffnen – eines Gottes, der sie kennt mit all ihren Talenten, Freuden und Sorgen. Am Beispiel des seligen Carlo Acutis lud er sie ein, gute Freunde für andere zu sein, aufmerksam und hilfsbereit. Und auch die Freundschaft mit sich selbst sei wesentlich, so Schwaderlapp: „Gott macht keine Fehler und freut sich über uns.“
Ein Moment, der in Erinnerung bleibt: „Während der Firmung konnte ich auf einmal nicht mehr aufhören zu strahlen. Ich habe so eine große Freude erfahren“, erzählt Victoria.
Eine Firmvorbereitung, die verbindet
Die Jugendlichen nehmen regelmäßig an Angeboten des ECYD im ApostelHaus Ratingen teil – und sind längst ein eingespieltes Team. Der Wunsch nach einer gemeinsamen Firmvorbereitung kam von den Eltern und wurde von Bernadette Ballestrem und P. Raphael Ballestrem LC gerne aufgegriffen. Gemeinsam mit P. Klaus Einsle LC und Matthias Weber gestalteten sie zwei intensive Wochenenden und mehrere begleitende Treffen.
Was dabei geschah, war mehr als reine Wissensvermittlung: „Es gab viele Aha-Momente“, erinnert sich ein Teilnehmer. Besonders eindrücklich war die Glaubensgeschichte, die P. Klaus mit ihnen durchging: von der Schöpfung über die Propheten bis hin zur Menschwerdung Gottes, der Gründung der Kirche und der Sendung des Heiligen Geistes.
Die Jugendlichen staunten, als sie erkannten: Bei der Firmung empfangen auch sie denselben Heiligen Geist wie die Apostel am Pfingsttag. Theorie wurde zur Erfahrung: Sie lernten gemeinsam zu beten, auf den Heiligen Geist zu hören und mit ihm zu sprechen – als Person, die wirklich führt, stärkt und liebt.
Glaube wird konkret
Ein weiteres Wochenende stand ganz im Zeichen der Kirche – nicht als Institution, sondern als lebendige Gemeinschaft. Die Firmlinge setzten ihre Talente bei verschiedenen sozialen Projekten konkret ein: Einige besuchten ein Altenheim, andere halfen bei der Tafel, machten Obdachlose mit belegten Brötchen eine Freude oder besuchten eine kranke Frau.
„Du kannst mit deinen Talenten etwas beitragen!“, bestärkte P. Raphael die Jugendlichen.
Mit Zweifeln umgehen – und Gottes Nähe erleben
In weiteren Treffen ging es um ganz praktische Glaubensthemen: Wie gehe ich mit Zweifeln um? Warum fällt Beten manchmal schwer? Was bedeutet Schuld – und wie kann ich mich mit Gott versöhnen?
Ein Highlight: die intensive Auseinandersetzung mit der Eucharistie. Die Jugendlichen lernten, was in der Messe wirklich geschieht – und wie sie sich bewusst in die Liturgie einbringen können. Auch der Ablauf der Firmung wurde genau besprochen.
„Ich habe in der Firmvorbereitung gelernt, dass mit meiner Offenheit und Mitarbeit jedes Sakrament in meinem Leben große Frucht bringen kann“, berichtet Johannes.
Zeugnisse, die berühren
Bei jedem Treffen kamen ältere Jugendliche dazu, um von ihrem Glaubensweg zu erzählen. Ihre ehrlichen Zeugnisse beeindruckten: Es ging um Zweifel, um zerbrochene Beziehungen, um Umkehr und Neuanfang.
Ein junger Mann, der ohne religiösen Hintergrund aufgewachsen war, erzählte, wie er sich bewusst für eine Freundschaft mit Jesus entschieden hatte. Andere berichteten, wie sie Gottes Barmherzigkeit in der Beichte erfahren und wie das ihr Leben verändert hat.
„Die Zeugnisse waren stark. Es hat mich beeindruckt, wie diese Personen ihren Weg zu Gott gefunden haben“, sagt Samuel.
Neue Freundschaften – und ein Glaube, der trägt
„Natürlich haben die Firmlinge in diesen Monaten viel gelernt und erlebt. Aber was mich besonders freut: Sie haben auch untereinander neue Freundschaften geschlossen und stärken sich gegenseitig im Glauben. Was für ein Geschenk!“, sagt Bernadette Ballestrem, gottgeweihte Frau im Regnum Christi und Katechetin.





























