Samstag,
19. Juli 2025

Jesus wirkt im Stillen

19. Juli 2025

Samstag der fünfzehnten Woche im Jahreskreis

Tobias Rohrer

Mt 12,14-21
In jener Zeit fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus umzubringen. Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm nach und er heilte sie alle. Er gebot ihnen, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten, damit erfüllt werde, was durch den Propheten Jesája gesagt worden ist: Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen und er wird den Völkern das Recht verkünden. Er wird nicht streiten und nicht schreien und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat. Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

Einführendes Gebet: Jesus, hilf mir, immer bewusster in dieser Welt zu leben. Gib mir die Kraft, dich jeden Tag aufs Neue zu suchen und deine Liebe durch mein Leben auch zu anderen zu bringen.

Bitte: Hilf mir, jeden Tag deinen Willen zu suchen und zu tun.

1. Embrace the silence. Unsere Welt ist laut. Es gibt Autos, Flugzeuge, Lautsprecher, Handys und vieles mehr, was uns beschallt. Nicht nur die Ohren, sondern auch die Augen sind ständig irgendwelchen Reizen ausgesetzt. Jesus wird hier als sehr ruhige Person beschrieben, deshalb findest du ihn nicht, wenn du die ganze Zeit im Lärm der Welt unterwegs bist. Lerne also immer wieder aufs Neue zu schweigen, in deine eigene Kammer, in dein Herz zu gehen und dort mit Jesus zu sprechen.

2. Rege dich nicht auf. In der Ruhe liegt die Kraft. Das ist eine der altbekannten Weisheiten. Wie oft regst du dich auf, ohne dass es nötig und gut ist? Laut dieser Textstelle ist Jesus nicht so. Er ist ruhig und streitet nicht, er schreit nicht und schaut auf die Schwachen. Genau so soll jeder von uns Christen sein. Versuche auch du immer wieder, unnötigen Streit zu vermeiden.

3. Du bist nicht Gott. Wir müssen nichts Großes tun, weil es reicht, bei Gott zu sein. Viele Heilige haben nie etwas Großes geleistet, sondern haben tagtäglich versucht, auf Gott zu hören und ihm zu folgen. Du bist nicht der Erlöser und du bist nicht Gott! Gott hat alles in der Hand und er wird dafür sorgen, dass alles so wird, wie es gut ist. Du bist wichtig, weil du der Weg bist, auf dem Gott heute in diese Welt kommen will, und die Hand, mit der er heute Gutes tun möchte, aber dennoch bist du nicht Gott.

Gespräch mit Christus: Ich danke dir, dass du alle erlöst hast. Ich danke dir für den Frieden, den du uns schenken willst. Jesus ich bitte dich, dass du mich dir immer ähnlicher machst. Hilf mir zu beten, wie du es getan hast.

Vorsatz: Nimm dir eine Viertelstunde, in der du einfach bei Jesus bist. Du musst nichts tun. Stell dir einen Alarm und wenn es dir hilft, wiederhole seinen Namen.