Samstag,
5. Juli 2025

Change management

5. Juli 2025

Samstag der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Antonius Maria Zaccaria, Priester, Ordensgründer

Gerd Reimer, RC-Mitglied

Mt 9,14-17
In jener Zeit kamen die Jünger Johannes’ des Täufers zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten? Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann werden sie fasten. Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand; denn der neue Stoff reißt doch wieder ab und es entsteht ein noch größerer Riss. Auch füllt man nicht jungen Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche, der Wein läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar. Jungen Wein füllt man in neue Schläuche, dann bleibt beides erhalten.

Einführendes Gebet: Herr, ich will neu beginnen mit dir, will neu deine Wege gehn! Schaffe du neues Leben in mir, lass mich deine Wahrheit sehn!

Bitte: Herr, gib mir die Offenheit, um notwendige Änderungen in meinem geistlichen Leben zu erkennen und zuzulassen.

1. Nahe bei Jesus. Die Jünger des Johannes des Täufers haben es schon bemerkt, dass da eine Veränderung im Gange ist. Wenn sich die Jünger Jesu nicht mehr an die alten überlieferten Fastenregeln halten, ist etwas "im Busch". Alte religiöse Praktiken werden in Frage gestellt und durch die Begegnung mit Jesus ersetzt. Diese Zeit nahe bei Jesus ist für die Jünger eine Zeit des Jubels und der Freude.

2. Offen für Gottes Wirken. Das Evangelium ist so neu und dynamisch, dass es nicht in die alten Traditionen der Juden passt. Es ist Gott selbst, der da wirkt und er bringt eine neue Realität. Wer bei den alten Gewohnheiten stehen bleibt, kann das Neue nicht fassen. Wir Christen freuen uns über das, was Gott tut. Das ist auch in unserer Zeit so. Was Gott tut, das ist wohlgetan und davon müssen wir kritisch unterscheiden, was Menschen wollen – auch wenn es unter einem religiösen Deckmantel daherkommt.

3. Die katholische Kirche, ein "Kleiderschrank" mit neuen und älteren Gewändern. Ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand nähen. Vielleicht versuchen wir das auch ab und zu, wenn wir junge Leute in biedere Gottesbegegnungen zu pressen versuchen. Junge Menschen brauchen dynamische und lebendige Begegnungen mit Gott. Gott ist immer derselbe, egal ob er jungen oder älteren Menschen begegnet, oder mit ihnen feiert. Seien wir daher dankbar, dass es in der Kirche und im Regnum Christi für alle Altersgruppen Angebote gibt, um Gott besser kennen zu lernen.

Gespräch mit Christus: Herr, auf dich will ich hören. Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Führe mich dorthin, wo du mich brauchst.

Vorsatz: Ich picke mir eine Stelle aus den vier Evangelien heraus und lese sie so, als ob sie nur für mich alleine geschrieben worden wäre. Und dann frage ich mich: Muss ich etwas ändern?