Donnerstag,
19. Juni 2025

Fünf Brote und zwei Fische reichen

19. Juni 2025

Hochfest des Leibes und Blutes Christi - Fronleichnam
Hl. Romuald, Abt, Ordensgründer

Svenja Nonnenmacher

Lk 9,11b-17
In jener Zeit redete Jesus zum Volk vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften. Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf und sagten zu ihm: Schick die Leute weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort. Er antwortete ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für dieses ganze Volk etwas zu essen kaufen. Es waren nämlich etwa fünftausend Männer. Er aber sagte zu seinen Jüngern: Lasst sie sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig lagern! Die Jünger taten so und veranlassten, dass sich alle lagerten. Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll.

Einführendes Gebet: Lieber Vater, danke für einen neuen Tag, den du mir geschenkt hast. Danke für deine Liebe und Nähe. Ich freue mich, dass wir heute in dieser Meditation wieder Zeit miteinander verbringen können und will mich ganz darauf einlassen, still werden und auf deine Stimme hören.

Bitte: Nimm alles weg, was mich von dir trennt und schenke mir ein reines Herz, das dich immer mehr sucht.

1. Jesus redet vom Reich Gottes. Jesus möchte den Menschen mehr geben als nur Heilung ihrer äußeren Gebrechen. Er lehrt sie, denn sie sollen mehr über den Vater und sein Reich erfahren. Er weiß das aus erster Hand und sie spüren, dass das, was er predigt, anders ist. So kommen sie von weither und bleiben lange.

2. Gebt ihr ihnen zu essen! Jesus nimmt als erstes die Jünger in die Pflicht. Sie wollen die Menschen wegschicken, denn sie sehen, dass das, was an Essen verfügbar ist, niemals ausreichen kann. Jesus aber will, dass sie agieren, sehen und verstehen. Er hätte das nicht gebraucht, möchte aber, dass sie im Vertrauen wachsen, um später ihre Aufgabe zu übernehmen. Er bereitet sie vor.

3. Jesu Blick zum Himmel. Als Jesus dieses Wunder vollbringt, stellt er nicht sich selbst in den Mittelpunkt. Wie immer geht es ihm um seinen Vater, also blickt er zum Himmel und spricht den Lobpreis. Jesus ist so anders. Er sucht nicht den Beifall der Menschen. Er will ihnen den Vater zeigen und hat Mitleid mit den Menschen, die müde und hungrig sind.

Gespräch mit Christus: Jesus, du bist das beste Vorbild, an das wir uns halten können. Du bist liebevoll, demütig und möchtest nur das Beste für uns. Danke, dass du uns immer wieder zeigst, wie der Vater ist, damit wir das immer besser erkennen können.

Vorsatz: Heute möchte ich einmal überlegen, wie es wohl gewesen sein mag, als dieses Wunder geschah und was ich für mein persönliches Leben noch heute daraus mitnehmen kann.