Samstag,
7. Juni 2025
Ein Weg und ein Geschenk
7. Juni 2025
Samstag der siebten Woche nach Ostern
Jonathan Fuhr
Joh 21,20-25
In jener Zeit sprach Jesus zu Simon Petrus: Folge mir! Petrus wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus liebte und der beim Abendmahl an seiner Brust gelegen und ihm gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich ausliefert? Als Petrus diesen sah, sagte er zu Jesus: Herr, was wird denn mit ihm? Jesus sagte zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht das dich an? Du, folge mir nach! Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte ihm nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht das dich an? Dies ist der Jünger, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles einzeln aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die dann geschriebenen Bücher nicht fassen.
Einführendes Gebet: Heiliger Geist, du Liebe des Vaters und des Sohnes, gib mir immer ein, was ich denken soll. Gib mir ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll. Gib mir ein, wann ich schweigen soll; und wie ich mich verhalten soll. Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll. Heiliger Geist, gib mir Einsicht, um zu verstehen und zu erkennen; gib mir das Vermögen, alles zu behalten, worauf es ankommt. Lehre mich, methodisch vorzugehen und gib mir die Fähigkeit, immer wieder Neues dazu zu lernen. Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden; gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen. Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn; leite und führe mich bei der Ausführung und schenke mir die Vollendung. Amen.
Bitte: Herr, bitte zeige mir deine ganz persönliche Liebe.
1. Persönlicher Weg. An dieser Textstelle sagt uns Jesus etwas total Befreiendes: Jeder von uns hat einen auf sich "zugeschnittenen" Weg der Nachfolge und wir brauchen nicht nach rechts und links zu blicken. Für jeden von uns gibt es einen ganz persönlichen Weg der Nachfolge, den Jesus vorbereitet hat. Das bedeutet, dass wir zwar auf jeden Fall herausgefordert und unser Kreuz tragen werden, aber es bedeutet auch, dass Jesus uns nicht alleine lässt und wir die Kraft bekommen werden, diesen Weg zu gehen.
2. Persönliche Liebe. Das bedeutet vor allem eines: dass wir von Jesus geliebt sind und das Jesus uns persönlich kennt und beim Namen ruft. Der Weg der Nachfolge ist auch immer ein Weg, auf dem wir auf ganz persönliche Art und Weise beschenkt werden. Wir wissen es selbst, wir können Menschen, die wir gut kennen, einfacher Geschenke machen, die ihnen wirklich gefallen und die auf sie zugeschnitten sind. So ist es auch mit Jesus: Er kennt unser tiefstes Inneres und beschenkt uns voller Liebe auf eine einzigartige Art und Weise.
3. Dankbarkeit. Petrus hat in dem Moment mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht verstanden, was Jesus da gerade eigentlich meint, und uns geht es auch sehr häufig so, dass wir nicht alles verstehen. Allerdings können wir Jesus immer um eine Haltung des Herzens bitten, die uns sehr weiterhelfen kann: um Dankbarkeit. Wir können Jesus jeden Tag für etwas danken und das wollen wir jetzt voll Vertrauen tun. Denn er ist gut und er kennt jeden Einzelnen ganz persönlich.
Gespräch mit Christus: Jesus, du hast mich in dieser Osterzeit geführt und begleitet und ich durfte dir ganz persönlich begegnen. Danke dafür. Danke, dass du mich annimmst und liebst so wie ich bin. Lass mich auch in der Annahme meiner selbst wachsen. Schenke mir jetzt an Pfingsten den Geist deiner Liebe, und lass mich die Gaben und Gnaden empfangen, die ich brauche, um dir nachzufolgen.
Vorsatz: Den Heiligen Geist um eine konkrete Gabe bitten.