Freitag,
4. April 2025

Die Herkunft Jesu aus dem Vater

4. April 2025

Freitag der vierten Woche der Fastenzeit
Hl. Isidor, Bischof, Kirchenlehrer
Hl. Francisco Marto, Seherkind von Fatima

Michaela Hrgovic

Joh 7,1-2.10.25-30
In jener Zeit zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden ihn zu töten suchten. Das Laubhüttenfest der Juden war nahe. Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern im Verborgenen. Da sagten einige Leute aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen? Und doch redet er in aller Öffentlichkeit und man lässt ihn gewähren. Sollten die Oberen wirklich erkannt haben, dass er der Christus ist? Aber von dem hier wissen wir, woher er stammt; wenn jedoch der Christus kommt, weiß niemand, woher er stammt. Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht von mir aus gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, ist wahrhaftig. Ihr kennt ihn nur nicht. Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat. Da suchten sie ihn festzunehmen; doch keiner legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Einführendes Gebet: Herr, ich danke dir für diese geschenkte Zeit, diese Zeit mit dir. Ich übergebe dir heute alle Menschen, die mir begegnet sind. Ganz besonders bete ich für die Kranken, Leidenden und das medizinische Personal. Ich danke dir für all das Gute und Schlechte, was mir heute widerfahren ist. Lass mich jetzt zur Ruhe kommen, in deiner Nähe sein und in dein Wort eintauchen. Amen.

Bitte: Herr, sende deinen Heiligen Geist über mich, dass ich dein Wort verstehe.

1. Laubhüttenfest. Das Laubhüttenfest ist ein Wallfahrtsfest: Zum einen ist es das jüdische Erntedankfest, zum anderen erinnert es auch an den Auszug aus Ägypten, als die Israeliten keine festen Häuser hatten. In der Fastenzeit sollten wir uns besinnen und Gott danken, dass es uns gut geht, dass wir frei leben können, nicht in Gefangenschaft sind, wie einstmals die Israeliten. Dass wir genug zu essen haben und ein Dach über dem Kopf. Es ist nicht selbstverständlich, jeden Tag zur Arbeit zu gehen und gesund zu sein. Danken wir Gott jeden Tag für all das und segnen wir die Menschen, die solche Geschenke nicht haben. Die, die im Winter auf der Straße in der Kälte ausharren müssen und nicht wissen, wie sie ihren Hunger stillen sollen. Was würden sie für ein warmes Zuhause geben?

2. Ich bin nicht von mir aus gekommen. Jesus kommt nicht von sich aus bis in unser Innerstes. Er drängt sich uns nicht auf. Er klopft an unsere Tür, jeder entscheidet für sich, ob er ihm öffnen möchte oder nicht. Doch wer ihm öffnet und sich auf ihn einlässt, erlebt ein wahrhaftes Abenteuer. Sein ganzes Leben verwandelt sich. Lassen wir Jesus in unser Herz eintreten, damit er es verwandeln kann.

3. Doch keiner legte Hand an ihn. Jesus wird verfolgt, trotzdem kann er überall predigen und keiner wagt es, ihn aufzuhalten. Seine Stunde ist nicht gekommen. Gott lässt nicht zu, dass die Feinde seines Sohnes ihn aufhalten, ehe er sein ganzes Werk vollbracht hat. So ist es auch in unserem Leben. Es gibt Anfechtungen, Ungerechtigkeit, Streit. Doch Gott beschützt uns, sein Volk. Wenn wir in seiner Nähe bleiben und aus ihm leben, müssen wir uns vor nichts fürchten. Wir sollen lernen, ihm alles zu übergeben, damit er frei handeln kann, um aus dieser schweren Situation etwas noch Besseres hervorzubringen. Herr, dafür danke ich dir.

Gespräch mit Christus: Jesus, vielen Dank, für dein schweres Leid am Kreuz, für alles, was du ertragen musstest, um mich mit deinem kostbaren Blut zu erretten. Das wird mir in dieser Fastenzeit mehr und mehr bewusst. Deine Liebe ist so unermesslich groß. Herr, ich danke dir, dass ich als verlorene Tochter wieder zu dir gefunden haben! Beschütze mich und lass nicht zu, dass ich von deinem Weg abkomme.

Vorsatz: Ich werde heute mit einem Obdachlosen ins Gespräch kommen, ihm warmes Essen geben und Zeugnis für dich geben. Damit du in sein Leben eintreten kannst, sein Herz verwandeln kannst. Herr, führe mich zu dieser Person. Ich kann auch etwas für diesen Zweck spenden, zum Beispiel an eine Tafel.