Mittwoch,
2. April 2025
Mit Jesus die Hoffnung niemals begraben
2. April 2025
Mittwoch der vierten Woche der Fastenzeit
Hl. Franz von Paola, Einsiedler, Ordensgründer
Michaela Hrgovic
Joh 5,17-30
In jener Zeit entgegnete Jesus den Juden: Mein Vater wirkt bis jetzt und auch ich wirke. Darum suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichmachte. Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, sodass ihr staunen werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will. Auch richtet der Vater niemanden, sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen. Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben. Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben. Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, werden zum Gericht auferstehen. Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es vom Vater höre, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen suche, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Einführendes Gebet: Herr, danke, dass ich jetzt bei dir sein darf. Vor deinem Angesicht lege ich all meine Sorgen ab. Lass mich zur Ruhe kommen und mit dir ins Gebet eintauchen.
Bitte: Ich bitte dich um Gerechtigkeit, überall wo Unrecht geschieht. Sieh auf unsere Leiden und sei du unser Weg. Gib uns die nötige Kraft, unser Leid mit dir zu tragen und es dir aufzuopfern. Wenn wir fallen, richte uns wieder auf und lass nicht zu, dass wir von deinem Weg abkommen.
1. Sohn und Vater sind eins. Jesus, du bist der Sohn Gottes. Hier wird die Vater-Sohn-Beziehung ganz stark dargestellt. Der liebende Vater, der seinem Sohn alles beibringt und zu größeren Werken befähigt. Er gibt ihm die gleiche Vollmacht, wie er sie selbst besitzt. Jesus ist ihm gleichgestellt. Alle Väter sollten sich ein Beispiel nehmen und ihren Kindern wertschätzend und geduldig begegnen, sie ermutigen und befähigen, ihre Talente einzusetzen und zu Größerem heranzuwachsen. Die Väter sollen Gott Raum geben, damit er in der Familie wirken kann.
2. "Der lebendig macht." Herr, in der Vollmacht deines Vaters kannst auch du die Toten auferwecken und lebendig machen. Die "Toten" betrachte ich hier als Menschen, die in ihrer Trostlosigkeit und Traurigkeit verweilen. Die in einem unvergebenem Zustand leben, keine Vergebung erbitten, wollen oder erhoffen. Sie sind gefangen in Vorwürfen, Wut und Groll. All diesen Menschen, Herr, kannst du helfen, sie wieder erquicken und lebendig machen. Nur eine Berührung von dir reicht, um die Ketten zu sprengen und sie von ihrer Last zu befreien, damit sie wieder leben und frei atmen können.
3. Seine Stimme hören. Die Toten werden seine Stimme hören und aus den Gräbern kommen und leben. Welch ein Versprechen der Hoffnung und Zuversicht! Herr, auch ich war tot. Doch du bist in meine Leere und Dunkelheit gekommen und hast mich beim Namen gerufen. Danke dir dafür! Du hast mich wieder aus dem Grab ins Leben gerufen.
Gespräch mit Christus: Herr, es ist immer ein wunderschönes Abenteuer, mit dir durch das Leben zu gehen. Manchmal sind es Stürme, die toben, und du, Jesus, liegst schlafend im Boot. Manchmal erlebt man Wunder und denkt, Jesus, ich bin dein geliebtes Kind, du hast mich nicht vergessen. Danke, dass du immer mit mir gehst und mich nicht verlässt.
Vorsatz: Jesus, viele um mich herum liegen in ihren eigenen Gräbern der Hoffnungslosigkeit. Schenke mir heute jemanden, der dringend einen Zuhörer braucht. Gib mir die nötige Weisheit, ihn aus seinem Grab zu holen und für dich Zeugnis zu geben, damit er wieder zu dir und zum lebendigen Glauben findet.