Montag,
31. März 2025
Es bedarf eines Wunders
31. März 2025
Montag der vierten Woche der Fastenzeit
Michaela Hrgovic
Joh 4,43-54
In jener Zeit ging Jesus von Samária nach Galiläa. Er selbst hatte bezeugt: Ein Prophet wird in seiner eigenen Heimat nicht geehrt. Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen. Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafárnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben. Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht. Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg. Noch während er hinabging, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt. Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen. Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus. So tat Jesus sein zweites Zeichen, nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war.
Einführendes Gebet: Jesus, komm in meine Leben und wirke du. Öffne mich für dein Wort, lass es in mein Herz fallen und meinen Glauben erwecken. Begleite mich durch diese Zeit der Stille, damit ich dein Wort hören kann.
Bitte: Sende deinen Heiligen Geist aus, damit ich dein Wort und alles, was du für mich getan hast, klug und weise verkünden kann. Lass mich Zeugnis für dich ablegen, um andere für dein Wort zu begeistern.
1. Prophet. Jesus, du bezeugst, ein Prophet wird in seiner Heimat nicht geehrt. Als Christ in dieser Welt hat man es manchmal sehr schwer. Man wird abgelenkt, durch die vielen Versuchungen. Dein Wort hören wir, aber es fällt auf steinigen Grund und verdorrt. Wir öffnen unser Herz nicht, sind in unserer eigenen Welt gefangen und lassen dich nicht hinein. Du klopfst an unsere Tür, doch wir sind nicht bereit, dir zu öffnen. Die Angst davor, unser Leben verändern zu müssen, lähmt uns. Wir spüren: Es kommt etwas Ungewisses, was wir nicht kontrollieren können. Tief im Inneren unseres Herzens spüren wir, dass du der Heiland bist. Ohne dich ist das Leben eine schwere Last. Verzeih uns bitte, dass wir jeden Tag aufs Neue fallen und neu aufstehen müssen, um mit dir unseren oftmals krummen Lebensweg gehen zu können.
2. Galiläa. Galiläa, das Land der Heiden, gerade hier beruft Jesus seine Jünger, predigt er, tut Wunder und findet Gehör. Die Galiläer nehmen ihn auf, weil sie das Wunder in Kana gesehen haben, wo Jesus Wasser in Wein verwandelt hat. Es bedarf eines Wunders, damit wir Jesus in unser Leben aufnehmen können. Auch in meinem Leben geschah ein Wunder seiner Berührung, was mein Herz entzündete, ab da fing mein Glaube an.
3. Glaube ohne Zeichen. Herr, ein königlicher Beamter der sich in einer schweren Not befindet, im vollen Glauben, das du seinen sterbend kranken Sohn retten kannst, steht vor dir. Er demütigt sich und kommt, um Gnade zu erbitten, glaubt fest daran, dass du seinen Sohn wiederherstellen kannst. Er benötigt keine Zeichen, er hat verstanden, dass du der Heiland bist und seinen Sohn heilen kannst. Genau zur siebten Stunde, in der er dich um Gnade für Seinen Sohn bittet, heilst du ihn. In der Bibel wird die sieben mit Vollständigkeit und Ganzheit verbunden. Dank seines festen Glaubens konnte Jesus seine ganze Familie bekehren. Er und sein Haus sind gerettet.
Gespräch mit Christus: Jesus, ich danke dir, dass ich mit dir durchs Leben gehen darf. Auch wenn die Wege krumm und schmerzlich sind, freue ich mich aufs Neue, mich mit dir auf jedes Abenteuer einzulassen. Danke, dass du mich und meine Familie reinigst, heilst und neu machst.
Vorsatz: Heute werde ich einen Kranken besuchen und Zeugnis für dich geben.