Das Projekt „Engel für 10 Tage“ antwortet auf eine konkrete Not, denn es gibt so gut wie keine Angebote für die Kinder der Schausteller der Düsseldorfer Rheinkirmes. Deshalb stellte die Trägerschaft der katholischen Zirkus- und Schaustellerseelsorge auch dieses Jahr für rund 30 Kinder der Schausteller die seinen mobilen Kindergarten direkt auf der Rheinkirmes zu Verfügung. Vom 14. bis 23. Juli betreuten sieben Jungen und acht Mädchen des ECYD (im Alter von 15 bis 18 Jahren), unter der Leitung von Bernadette Ballestrem (gottgeweihte Frau im Regnum Christi), die Kinder. Das Projekt gibt es mittlerweile seit über 15 Jahren.
Abwechslungsreicher Tagesablauf
Die Tage starteten für die jungen Betreuer um 9.00 Uhr in der Früh mit gemeinsamen Morgengebet und Frühstück. Danach erledigten sie die Vorbereitungen für den Tag, richteten die Bastelutensilien und Spielsachen her und erledigten letzte Details für Sportolympiaden und Theaterstücke. Bevor der Kindergarten um 13.00 seine Tore öffnete, verbrachten die Jugendlichen noch einmal Zeit mit Jesus und feierten die heilige Messe.
Um 15.00 begann das Highlight des jeweiligen Tages: Eine Schatzsuche, Schminken, Besuch der Feuerwehrautos oder eine Fahrt auf dem Riesenrad standen zum Beispiel zur Auswahl. Legoburgen wollten gebaut, Bücher vorgelesen und Papier bemalt werden. Um 18.30 schloss der Kindergarten und nach dem Abendessen hatten die jungen Leute noch Zeit für Beisammensein und Austausch. Beim gemeinsamen Nachtgebet schlossen sie die Kinder in ihre Gebete ein.
Kleine Kinder begleiten – Soziale Kompetenz lernen
„Zehn Tage lang ein Engel für diese Kinder zu sein, ist eine Herausforderung. Es ist beeindruckend, was dieses Programm in den Betreuern bewirkt,“ erzählt Bernadette Ballestrem. „Sie lernen, auf die Kinder zuzugehen. Sie lernen beständig für die Kinder da zu sein und mit viel Kreativität immer neue Spielideen zu entwickeln. Das ist eine Schule für soziale Kompetenz. Sie spüren, wie die Kinder aufblühen, wenn man ihnen Aufmerksamkeit und Liebe schenkt.“
Ich erinnere mich noch an Dich!
„Ich war schon öfter bei „Engel für 10 Tage dabei. Warum? Ich freue mich, die Dankbarkeit und das Lächeln der Kinder jeden Tag neu zu erleben. Die Tage sind sehr anstrengend. Aber ich weiß, ich habe sie in etwas Gutes investiert. In den ersten Tagen kamen mehrfach ältere Kinder vorbei, die vor 8 oder 10 Jahren den Kindergarten besucht hatten. Sie haben Popcorn und Schokolade mitgebracht und wollten sich einfach nochmal bedanken. Das war so schön!“ (Cosima, 18 Jahre)
„An die Gesichter der Kinder vom Kirmeskindergarten werde ich mich lange erinnern. Ich vermisse sie jetzt schon!“ (Grace, 18 Jahre war aus den USA angereist)
„Ich habe gespürt, dass ich diesen Kindern wirklich etwas Gutes tun kann, wenn ich ihnen Aufmerksamkeit schenke. Ein Kind hat gesagt: Ich erinnere mich noch vom letzten Jahr an dich!“. Die Kinder sind froh, wenn wir da sind und Zeit mit ihnen verbringen. Das hinterlässt in mir eine große Freude. (Emanuel, 17 Jahre)
„Im Wohnwagen würden die Kinder nur alleine oder zu zweit spielen. Hier erfahren die Kinder Gemeinschaftsgefühl und lernen, sich in der Gruppe gut zu verhalten und zu integrieren. Wir würden euch nicht missen wollen!“ meinte eine Mutter dankbar.
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