„Gemeinsam nach dem Stil Gottes zu wandeln, der Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit ist“, darauf drängt uns Papst Franziskus in seiner Botschaft zum 31. Welttag der Kranken am 11. Februar 2023. „Krankheit ist Teil unserer menschlichen Erfahrung. Aber sie kann unmenschlich werden, wenn sie in Isolation und Verlassenheit gelebt wird, wenn sie nicht von Fürsorge und Mitgefühl begleitet wird. [..] Ich lade euch an diesem XXXI. Welttag der Kranken ein, inmitten eines synodalen Unterwegsseins, darüber nachzudenken, dass wir gerade durch die Erfahrung von Gebrechlichkeit und Krankheit lernen können, gemeinsam nach dem Stil Gottes zu wandeln, der Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit ist“ (Botschaft im Wortlaut hier online).
Time to shine
So machten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, die Werke der Barmherzigkeit zu leben und feierten die „Night to Shine“. Diese Nacht ist eine Veranstaltung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die von örtlichen Kirchen auf der ganzen Welt ausgerichtet wird.
22 Personen mit Behinderungen trafen am 10. Februar mit ihren Familien oder Betreuern in Ratingen ein und wurden von 42 Helfern begrüßt.
Auf dem roten Teppich
Die Gäste betraten die Halle über den roten Teppich, bekamen ein professionelles Fotoshooting und wurden danach von den Helfern und den jeweiligen Betreuern an ihren Tisch begleitet. Bei der offiziellen Begrüßung riefen die Moderatoren jeden und jede Einzelne persönlich auf. Alle bekamen eine Geschenktasche überreicht, die von den Freiwilligen vorher vorbereitet worden war.
Buffet und Tischdienst
Die jungen Helfer betreuten mit Tischdienst die Gäste und halfen beim Buffet, das sie vorher liebevoll zusammengestellt und aufgebaut hatten.
Musik und Tanz
Einige der Jugendlichen hatten sich zu einer Live-Band zusammengefunden und sorgten für gute Stimmung auf dem vollem Tanzparkett. „Besonders beeindruckend war es, als eine junge Frau mit Behinderung darum gebeten hat, ein Lied auf der Bühne singen zu dürfen. Die Musiker haben ihr das sofort ermöglicht. Alle haben mitgeklatscht und getanzt. Ihr Traum ging in Erfüllung, einmal ein Star zu sein. Sie war so glücklich“, zeigte sich Benjamin begeistert.
Geliebte Kinder Gottes
Zum Abschluss bekam jeder Gast eine Krone und zum Abschlusslied („99 Luftballons“ von Nena) schenkten die Jugendlichen jedem einen Heliumballon. „Danke, dass ihr hier wart! Eure strahlenden Gesichter werden wir nicht vergessen. Denkt immer daran, dass ihr geliebte Kinder Gottes seid!“, verabschiedete Jessi, eine der Moderatorinnen, die Gäste.
Vom Wunsch, anderen eine Freude zu machen
„Das gemeinsame Feiern mit allen zusammen war einfach beeindruckend. Die Freude in den Gesichtern der Gäste hat mich sehr berührt. Da kamen mir fast die Tränen. Als ich von dem Projekt gehört habe, wollte ich dabei sein. Ich habe den Wunsch verspürt, den Menschen eine Freude zu bereiten. Sie haben es verdient. Sie sind Kinder Gottes!“, erzählte Benjamin (28).
„Ich habe mich gefreut, die Leute kennenzulernen. Es war schön, dass wir ganz normal miteinander umgehen konnten und wir so viel Freude miteinander hatten. Ich wollte etwas für Menschen mit Behinderung tun. Ich freue mich, sie lachen zu sehen und ich möchte Teil dieser Freude sein. Meine Aufgabe bestand auch darin, für das Abendessen zu sorgen. Manchmal dient man den anderen eben auch im Verborgenen. Ich freue mich, wenn für die Gäste alles fertig ist und sie glücklich sind.“ (Sinta, 27)
Camila Pinheiro (Gottgeweihte des Regnum Christi und Projektleiterin): „Die Gemeinschaft, die an diesem Abend entstanden ist, hat mich sehr beeindruckt. Es ist so schön, wenn jeder mit seinen Talenten zum Gelingen beiträgt. Alles ist entstanden, weil einige Jugendliche den Wunsch hatten, die Werke der Barmherzigkeit aktiv zu leben. Ich freue mich, dass mit Night to shine dieser Wunsch wahr geworden ist.“
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