Stark wie Spiderman, mutig wie Jesus

News

15 Jungen zwischen 8 und 11 Jahren erlebten beim NET-Challenge-Superheldencamp in Ibbenbüren, dass echte Stärke aus Mitgefühl, Glauben und Mut entsteht.

Spider-Man, Captain America oder Superman – was haben sie gemeinsam? Diese Frage konnten die Teilnehmer des Superheldencamps in Ibbenbüren spätestens am zweiten Tag im Schlaf beantworten. Gemeinsam mit P. Raphael Ballestrem LC entdeckten sie, dass alle echten Helden drei Dinge tun: Sie sehen die Probleme, denken nach und suchen Lösungen – und sie setzen diese Lösungen auch um.

„Der größte Superheld war und ist Jesus Christus“, erklärte P. Raphael. „Er sah das Leid der Menschen, suchte Wege, um ihnen Gottes Liebe zu zeigen, und handelte – bis hin zum Kreuz.“ Jeder könne ein solcher Held sein, nicht durch Spezialkräfte, sondern durch Mitgefühl, Mut und Beständigkeit. Superhelden, so lernten die Jungen, sind Menschen, die das Gute sehen und tun – ganz im Alltag.

Was das konkret heißt, probierten die Jungs gleich selbst aus. In der Fußgängerzone von Ibbenbüren machten sie sich auf, Freude zu verbreiten:
Einige grüßten freundlich den Imbissbesitzer, der wegen des Regens kaum Kundschaft hatte. Andere kamen mit einer älteren Frau ins Gespräch und versprachen ihr, für sie zu beten. Wieder andere halfen, umgewehte Fahnen wieder aufzustellen.

Die Erfahrung war für alle ein Aha-Moment: Schon kleine Gesten können Herzen bewegen. Und manchmal kommt die Freude direkt zurück – etwa, als ein Passant die Gruppe spontan auf Currywurst einlud. Wer Freude sät, erntet Freude!

Auch Action und Spaß kamen beim Camp nicht zu kurz. Ein Besuch im Indoor-Spieleland sorgte für ausgelassene Stimmung, während eine Rallye durch den Wald Wissen, Geschick und Teamgeist forderte. Beim Floßbauen und anderen kreativen Aufgaben konnten die Jungs ihr handwerkliches Talent unter Beweis stellen.

Am Abend stärkte sich die Gruppe mit knuspriger Steinofen-Pizza – und natürlich durfte auch eine Runde Fußball oder Versteckspielen im Wald nicht fehlen.

Ein besonderes Highlight war der Besuch der Holzbildhauerei Böggemann. Der Meister empfing die Gruppe gerade bei der Arbeit an einer Jesusfigur. Mit geübtem Blick und ruhiger Hand passte er neue Holzteile an, während die Jungs staunend zusahen.

„Ich fand das am besten – so zu sehen, wie man richtig schnitzt“, erzählte Felix begeistert. Der Besuch weckte nicht nur Lust, selbst kreativ zu werden, sondern vermittelte auch eine tiefere Botschaft: Wie das Holz, so kann auch unser Charakter geformt werden – durch Geduld, Übung und Wille zur Verbesserung.

Am Ende zogen die Jungen ihr persönliches Fazit. „Ich habe gelernt, dass man keine Superkräfte braucht, um ein Superheld zu sein“, sagte Matteo. „Wenn wir mit Jesus befreundet sind, können wir viel Gutes tun. Er ist unsere Superkraft.“

Und David fügte hinzu: „Ich nehme mir vor, zuhause anderen zu helfen, wenn mich jemand darum bittet.“

To top