Gesandt im Namen Jesu

Am 3. Mai 2025 empfangen voraussichtlich 23 Legionäre Christi in Rom die Priesterweihe, unter ihnen P. Valentin Schmidts LC aus Deutschland – Infos zur Person und Interview.

Am 3. Mai 2025 (Samstag) empfangen voraussichtlich 23 Diakone der Legionäre Christi durch die Handauflegung und das Gebet von Bischof Pedro Pablo Elizondo LC (Bischof von Cancún-Chetumal, Mexiko) die Priesterweihe.

Die Weihe findet um 10.00 Uhr in St. Paul vor den Mauern statt – auch dieses Jahr wird es möglich sein per Livestream (YouTube-Kanal der Legionäre Christi) teilzunehmen. Aktuelle Informationen finden Sie auch in unserer Facebook Veranstaltung.

Steh auf und geh!

„Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir. Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, steh auf und geh umher!“ (Apg 3,6). Unter dieses Zitat aus der Apostelgeschichte stellt P. Valentin Schmidts LC seine Priesterweihe – als Zeichen seiner Berufung, ganz aus der Kraft Jesu Christi zu leben und ihn in der Welt erfahrbar zu machen.

Persönlicher Weg der Berufung

Br. Valentin wurde 1994 in Heidelberg geboren und wuchs gemeinsam mit fünf Geschwistern auf. Nach dem Abitur an der Apostolischen Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel trat er 2012 in das Noviziat ein. Im Anschluss an seine erste Profess 2014 studierte er zunächst Humanwissenschaften in Mexiko und anschließend Philosophie in Rom. Sein apostolisches Praktikum führte ihn nach Santiago de Chile. Im vergangenen Jahr beendete er das Theologiestudium an der Päpstlichen Hochschule der Legionäre Christi (Pontificio Ateneo Regina Apostolorum https://www.upra.org) in Rom. Am 31. August 2024 empfingen er gemeinsam mit P. Peter Hemm LC in der Basilika St. Anna in Altötting durch Handauflegung von Weihbischof Matthias König die Diakonweihe. Seit September 2024 ist P. Valentin in der Schulseelsorge in der Nähe von Santiago de Chile tätig.

Kurzinterview mit P. Valentin

Wie haben Sie sich (seit Ihrer Diakonweihe) persönlich auf Ihre Priesterweihe vorbereitet? Worauf haben Sie besonders den Fokus gelegt?
P. Valentin: In diesen Monaten zwischen der Diakon- und der Priesterweihe habe ich mich nochmal intensiv mit meiner Geschichte und Gottes Wirken in meinem Leben beschäftigt. Eine sehr bereichernde Übung.

Außerdem widmet man sich als Diakon ja schon der Spendung der Sakramente, zumindest Taufen, Trauungen u.a., und auch der Predigt des Wortes Gottes. Diese konkreten Erfahrungen haben mir geholfen, langsam zu beginnen in die Rolle des Hirten hineinzuwachsen.

Gab es vielleicht sogar noch einmal Momente des Zweifels oder der Unsicherheit, der Anfechtung?
P. Valentin: Ob ich Zweifel oder Unsicherheit gehabt habe? Das war vor allem bis vor meiner ewigen Profess der Fall, doch Gott hat mir dann eine große Sicherheit geschenkt. Eine gewisse Anfechtung habe in diesen letzten Monaten vor allem einfach dadurch erfahren, dass ich mich erst an das relativ neue Umfeld gewöhnen musste. Und auch, weil man manchmal als „Quasi-Kaplan“ den Eindruck hat, man hätte nicht viel zu tun. Innerhalb der Struktur der Schule habe ich nämlich gerade priesterliche Funktionen, die ich aber bisher als Diakon nur teilweise wahrnehmen konnte (man denke an Messen und Beichten…). Insofern ist aber auch die Sehnsucht gewachsen, endlich auch das Messopfer darbringen und den Menschen im Sakrament der Versöhnung und der Krankensalbung Gottes Barmherzigkeit bringen zu können.

Was waren für Sie besonders schöne und was besonders herausfordernde Erlebnisse als Diakon?
P. Valentin: Besonders gefreut habe ich mich bei meiner bisher ersten Trauung, speziell weil ich das Paar die Monate zuvor näher begleiten konnte und so sehen durfte, wie Gott in ihren Herzen wirkt. Außerdem habe ich zum ersten Mal Missionen die Kartage über organisiert, mit Jugendlichen der Schule, an der ich arbeite. Das war nicht einfach, aber ich durfte viele Früchte in den Jugendlichen und den Leuten sehen, die uns vor Ort aufgenommen haben.
Herausfordernd war, was ich oben erwähnt habe. Außerdem gab es auch zwischenmenschliche Spannungen im Team der Pastoral, was mir allerdings ein wenig geholfen hat, an Einfühlsamkeit, Verständnis und Geduld zu wachsen.

In welcher Weise haben Sie sich von anderen Menschen auf dem Weg zur Priesterweihe mitgetragen gefühlt?
P. Valentin: In diesen letzten Monaten habe ich mehrfach erfahren, wie viele Menschen mich wertschätzen, rein menschlich, aber natürlich auch wegen meiner priesterlichen Mission innerhalb der Kirche. Angefangen bei meinen Eltern, über viele persönliche Freundschaften, die ich die Jahre über machen durfte, und auch viele Familien, die mich ins Herz geschlossen haben, bis hin zu meinen Mitbrüdern, deren Nähe und Vorbild im Alltag das ist, was mir am meisten hilft, mich immer wieder aufzurappeln und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Was motiviert Sie, Jesus Christus als Priester besonders eng nachfolgen zu wollen? Welche Vision verbinden Sie mit dem Dienst als Priester?
P. Valentin: Als Priester werde ich eine Aufgabe haben, die zwar gewissermaßen allen Gläubigen eigen ist, aber für uns eine ganz besondere Dimension annimmt: Jesus Christus repräsentieren, ihn für die Menschen erfahrbar zu machen, und speziell seine Barmherzigkeit wirksam zu allen Bedürftigen zu bringen.

Wem möchten Sie am Vorabend Ihrer Priesterweihe besonders danken?
P. Valentin: Die Liste der Personen, denen ich danken müsste, wäre natürlich viel zu lang. Aber einen besonderen Dank möchte ich meinen Ausbildern und geistlichen Leitern aussprechen, die mich all die Jahre über mit Weisheit und Geduld geführt haben; den Mitbrüdern, mit denen ich eine besondere Freundschaft verbindet; den vielen Personen, die mich und uns, oft unscheinbar, durch ihr Gebet, ihr Lebenszeugnis und auch ihre finanzielle Unterstützung tragen; der Gottesmutter Maria für ihre zärtliche Nähe und natürlich Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist, für das große Werk, das er in mir vollbracht hat und mit Gewissheit zur Fülle bringen will.

(Die Fragen stellte Karl-Olaf Bergmann.)

Weitere Informationen zu P. Valentin, zur Priesterweihe in Rom und Feier der Primiz

– Bericht über die Ewige Profess von P. Valentin Schmidts LC (3. September 2023).

– Bericht über die Diakonweihe von P. Valentin Schmidts LC (31. August 2024).

– Impuls von P. Valentin Schmidts LC zum dritten Fastensonntag 2025.

– In der Veranstaltung auf Facebook finden Sie weitere Informationen zur Priesterweihe.

– Die Primiz feiert er am 4. Mai 2025 in Rom (12 Uhr, Sacro Cuore di Gesù a Castro Pretorio, Prediger: P. Konstantin Ballestrem LC).

– Die Heimatprimiz findet am 11. Mai 2025, 10.30 Uhr, in Dielheim statt. Anschließend feiert P. Valentin an verschiedenen Orten die Nachprimiz, alle Infos dazu auf dem Flyer hier zum Download.

– Ihnen liegt die Priesterausbildung am Herzen? Bitte unterstützen Sie uns dabei! Hier können Sie für die Ausbildung der Ordensleute und Förderung der Priesterausbildung spenden.

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