„Nachfolge mit Herz“

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Looking Good inside & out: Mädchenwochenende in Reit im Winkl stärkt Glauben, Gemeinschaft und Persönlichkeit

Unter dem Motto „Nachfolge Jesu“ kamen vom 13. bis 14. September 2025 insgesamt 46 Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren zum „Looking Good inside & out“-Wochenende zusammen. Die Veranstaltung verband Glaubensvertiefung, Gemeinschaftserlebnisse und Selbsterfahrung – mit viel Musik, Bewegung und inspirierenden Impulsen.

Gleich zu Beginn lud Kristin, Ordensfrau der Cruzadas de Santa María, die Teilnehmerinnen ein, über die Frage nachzudenken: Wie kann man Jesus heute nachfolgen?
Jesus soll Teil meines Alltags sein“, erklärte sie. „Nachfolge bedeutet, im Vertrauen hinterherzugehen – nicht allein vorwegzurennen.“

In ihrem Vortrag erzählte sie offen aus ihrem eigenen Leben und ihrer Berufungsgeschichte. Sie sprach über Entscheidungen, innere Kämpfe und die Erfahrung, dass Gott oft andere Pläne hat als man selbst: „Ich hatte meine große Liebe, aber Gott verloren. Die Klarheit, die ich davor in Gott hatte, fehlte mir.“
Kristin machte deutlich, dass ein gottgeweihtes Leben keine Entscheidung gegen etwas ist, sondern für eine andere Lebensform: „Ordensleute leben Keuschheit, Armut und Gehorsam so, wie Jesus sie vorgelebt hat – ganz konkret.“

Wie man seine Berufung findet? „Es gibt nicht den einen Typ Mensch, den Gott ruft. Gott beruft, wen er will, wann er will, wohin er will – und der sicherste Indikator ist innerer Frieden.“
Praktische Ratschläge für den Alltag: tägliche Zeiten der Stille, Willensschulung (z. B. Fasten, kalt duschen, zuerst die Hausaufgaben, dann das Handy), geistliche Begleitung, Ordnung im Äußeren – und Mut, an sich zu arbeiten. „Freiheit heißt, mich zu etwas zu überwinden – für die Liebe.“

Nach 27 Jahren im Orden ihr Fazit: „Gott ist der beste Bräutigam. Und er wird sich bei dir zur richtigen Zeit melden.“

Theresa Weber, Teamleiterin bei Looking Good, vertiefte das Thema „Nachfolge Jesu“ in einem kurzen Impuls. Sie verglich das Christsein mit einer Ausbildung: „Als Jüngerinnen sind wir wie Lehrlinge. Wir schauen auf den Meister, lernen von ihm, reflektieren – und versuchen, ihn nachzuahmen.“

Anhand biblischer Beispiele zeigte sie, dass Jesus keine perfekten Menschen berufen hat: „Die Jünger haben gezweifelt, gestritten und versagt – und trotzdem hat Jesus sie berufen.“
Ihre Kernbotschaft: Jede und jeder Christ ist berufen, eine persönliche Beziehung mit Jesus zu leben (vgl. 1 Kor 1,9). „Er überfordert uns nicht, sondern gibt uns, was wir brauchen.“ Hindernisse seien vor allem Stolz und Selbstzweifel. Konkret werden könne Nachfolge durch Bibellesen, Lobpreis, Nächstenliebe und das offene Bekenntnis zum Glauben – auch wenn man sich unwürdig fühlt: „Jesus ist da. Lass Gott an dir arbeiten und gib ihm dein Herz jeden Tag neu.“

Im Q&A mit Pater Michael Hemm LC standen persönliche Fragen im Mittelpunkt. Unter anderem: Warum beten, wenn Gott ohnehin liebt und schenkt?
Seine Antwort: „Im Gebet öffnet sich das Herz. Wer bittet, erkennt, dass alles Geschenk ist. Das Gebet macht uns bereit für Gottes Gaben.“

Neben den geistlichen Impulsen prägten gemeinsame Erlebnisse das Wochenende: Ein Ausflug in den Ruhpoldinger Märchenpark, Bastelaktionen mit „Pfeifenputzerblumen“ samt Bibelversen, eine Fackelwanderung durch Reit im Winkl und eine stimmungsvolle Anbetung mit Musik der Looking Good Band. Am Sonntag feierten die Mädchen die heilige Messe und verschenkten die selbstgebastelten Blumen an Messbesucher und Passanten – kleine Zeichen der Freude und des Glaubens.

Marina, 17: „An diesem Wochenende gab es echt viele Highlight für mich: Die ganzen tollen Mädels, die wertvollen Gespräche mit den Freunden, der Ausflug in den Feizeitpark und die Vorträge aus denen ich echt viel mitnehmen konnte.Und natürlich die Anbetung in der ich Gottes Gegenwart in voller Liebe spüren durfte.“

Veronika, 14: „Mir hat am besten die Musik gefallen, die Looking good Band hat sehr talentierte Mädls, die so schön singen und spielen können. Mich hat am meisten berührt, dass die Menschen bei Looking good alle sehr nett sind, und einfach auf einen zu gehen!‎“

Theresa Weber, 19: „Mir hat am besten die Gemeinschaft gefallen. Irgendwie war es an dem Wochenende besonders schön, weil die Gruppe kleiner war und die Aktivität jedem so gefallen hat. Da war dann die Dynamik zwischen den Mädls echt toll!
Was mich berührt hat war das Thema „Nachfolge Jesu“ und wie sehr die Mädchen die Inhalte der Vorträge aufgesaugt haben. In der Anbetung waren dann dadurch alle so nachdenklich und andächtig.“

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