Mit Christus in Rom: Vier Jungs aus Deutschland sammelten beim internationalen ECYD-Teamleitertreffen neue Erfahrungen
Die ersten Sonnenstrahlen erleuchteten den Tag. Es ist fünf Uhr morgens, als David und Hendrik an einer Haltestelle in Düsseldorf auf den ersten Bus warteten. Ihr Ziel: der Flughafen, von dem sie aus nach Rom aufbrechen – voller Vorfreude und Spannung. In der Ewigen Stadt erwartete sie ein besonderes Ereignis: das Internationale ECYD-Teamleitertreffen.
Gemeinsam mit zwei weiteren Jugendlichen aus Bayern vertraten sie Deutschland bei diesem Treffen, das vom 22. Juli bis zum 4. August stattfand. Insgesamt kamen 110 Teamleiter aus 14 verschiedenen Ländern zusammen, um zu beten, die eigene Berufung als ECYD-Teamleiter zu vertiefen und neue Impulse für ihre Arbeit mitzunehmen. Begleitet wurden sie von P. Peter Hemm LC.
„Christus ist unsere Hoffnung“
Zum Auftakt ermutigte Sofia Lobeira, gottgeweihte Frau im Regnum Christi und Koordinatorin des internationalen ECYD-Leitungsteams, die Jugendlichen: „Christus ist unsere Hoffnung. In diesen Ausbildungstagen wollen wir vor allem die Beziehung mit Jesus Christus stärken. Wir wollen ihn kennenlernen und von ihm lernen!“
Die jungen Leiter wurden eingeladen, ihre eigene Geschichte im ECYD zu reflektieren: Wer hat sie begleitet? Welche prägenden Momente haben ihren Weg bestimmt? Und wem konnten sie selbst helfen, näher zu Jesus zu finden?
In Workshops und Übungen lernten sie, ihre Talente besser zu entdecken und zu entwickeln. Dabei ging es auch um die Frage, was Teenager heute brauchen, wie Begleitung gelingt und welche Rolle Freundschaft im Glaubensleben spielt.
Künstliche Intelligenz im Blick
Neben geistlichen und pädagogischen Themen griffen die Referenten auch aktuelle Fragen auf. P. Alberto Carrara LC regte die Jugendlichen an, über Künstliche Intelligenz (KI) nachzudenken. Gemeinsam diskutierten sie Chancen und Risiken.
„Künstliche Intelligenz ist eine wertvolle Unterstützung, aber sie kann uns Menschen nicht in allem ersetzen. Alles, was KI leistet, stammt letztlich von Menschen – von ihrem Wissen, ihren Daten, ihren Anweisungen“, erklärte Hendrik nach der Einheit.
KI-Systeme könnten nützliche Ergebnisse liefern, diese seien aber nicht immer exakt, sondern häufig nur eine wahrscheinliche Annäherung. Für die jungen Teamleiter war das ein klarer Anstoß, ihre Gruppenmitglieder zu ermutigen, kritisch zu denken und nicht blind auf Technologie zu vertrauen.
Auf den Spuren von Heiligen
Ein spiritueller Höhepunkt war die Tagespilgerfahrt nach Assisi. Dort besuchten die Jugendlichen das Grab des hl. Franziskus, die Portiunkula-Kapelle und die Ruhestätte des seligen Carlo Acutis, der Anfang September von Papst Leo XIV in Rom heiliggesprochen wird. Besonders vor dessen Grab baten sie um Fürsprache für alle Mädchen und Jungen des ECYD weltweit.
Gemeinschaft und gelebter Glaube
Neben Gebet und geistlichen Impulsen bot das Programm Raum für Gemeinschaft. Sport, eine Talent-Show, gemeinsame Abende und Stadtführungen in Rom stärkten den Zusammenhalt. Zum Abschluss nahmen die Teamleiter am „Jubiläum der Jugendlichen“ teil, zu dem Papst Franziskus eingeladen hatte.
„Wir tragen dasselbe im Herzen“
Für David war die internationale Erfahrung prägend: „Es war spannend zu sehen, dass ECYD-Teamleiter in anderen Ländern ähnliche Aufgaben und Herausforderungen haben. Mir ist erneut klar geworden: Wir spielen eine sehr wichtige Rolle im Leben der Kinder.“
Auch Hendrik zog ein positives Fazit: „Es war für mich ermutigend, Teamleiter aus aller Welt kennenzulernen und zu spüren, dass sie dasselbe im Herzen tragen. Außerdem habe ich ganz praktische Dinge gelernt, etwa wie man einen Tagesrückblick oder ein Nachtgebet mit Teenagern gestalten kann. Das wird mir sehr helfen!“























