„Ich freu mich so! Ich habe viele von den Mädels lange nicht gesehen“, strahlte eine der Teilnehmerinnen. Die „Gemeinschaft“ war nicht nur Programm, sondern auch Thema des Wochenendes. In einem Workshop stellte Eva Henninger (21, Studentin der Psychologie) die vier verschiedenen Kommunikationsebenen vor, die wir Menschen nutzen, sobald wir in Gemeinschaft sind: Die Sachebene, die Selbstoffenbarung, die Beziehung und den Appell.
Gemeinschaft und Beziehungen, Beziehungen und Kommunikation, dazu gehören auch die uns allen bekannten Missverständnisse. Es sei deshalb wichtig, den anderen immer wieder zu fragen, wie er oder sie seine Aussage gemeint hat, empfahl Eva, „und im Zweifel vom Guten auszugehen.“ Damit die Mädchen das Prinzip gleich anwenden könnten, bekamen sie einige Situationen geschildert, bei denen sich die Teilnehmerinnen Gedanken machten, wie Aussagen gemeint sein können und wie sie bei Gegenüber ankommen können.
Gemeinsam stark
Zur Stärkung des Teams machte die Gruppe nachmittags eine mehrstündige Schnitzeljagd zur Burgruine Vorderburg. Um die Schatzsuche aber erst einmal starten zu können, mussten die Mädels ein Puzzle lösen. Der Schatz, den die Jugendlichen nach ausgiebiger Suche fanden, war eine Box voller Süßigkeiten, die die Mädels abends während eines Filmes genossen. Der Film „Cool Runnings“ handelt von einer jamaikanischen Gruppe, die als Bobmannschaft bei den Olympischen Spielen teilnehmen möchte – ohne je Schnee gesehen zu haben. Nur durch gegenseitige Unterstützung und eine gute Stimmung im Team gelingt es ihnen am Ende.
Gemeinschaft mit anderen und mit Gott
Doch damit nicht genug – am Sonntag veranstalteten die Leiterinnen zum ersten Mal eine „Question & Answer“-Runde: Dabei tauchten Fragen wie „Was habt ihr für Lebensziele?“, aber auch „Peinlichste Geschichte?“ auf.
Nach der heiligen Messe, in der P. Bertalan Elgavari LC noch über die Wichtigkeit, das Gute in anderen zu sehen, sprach, machten sich die Teilnehmerinnen müde aber glücklich wieder auf ihren Heimweg – bis nach Erlangen. Ein Mädchen meinte: „Das war das beste Wochenende bisher.“ Darauf kommt es auch an: Nicht die außergewöhnlichste Unterkunft, die spannendsten Aktivitäten oder den coolsten Redner, sondern einfach auf Gemeinschaft – mit anderen und mit Gott. Das durften die Teilnehmerinnen gerade auch nach einer Zeit ohne soziale Kontakte neu schätzen.
Weitere Informationen zu „Looking Good“ finden Sie hier!
Das Wochenende hat nach den gültigen Hygienevorschriften zur Eindämmung der Pandemie stattgefunden.