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Freitag, 26. November 2021

Gestärkt und ermutigt

30 Männer des Regnum Christi trafen sich zur RC-MEET in Münster zum Thema: „Der geistliche Kampf im Alltag“.

Das Regnum Christi organisiert im deutschsprachigen Raum regelmäßig für Mitglieder und Interessierte thematische Treffen. Neben bekannten Großveranstaltungen wie der MOVE, die zuletzt für 2020 geplant Corona-bedingt leider abgesagt werden musste, oder der YouMOVE (für Jugendliche), finden außerdem „RC-MEET“-Treffen statt, das erste Mal 2016 in Altötting und zuletzt 2019 in Regensburg für alle Mitglieder des Regnum Christi.

Eine geistliche Familie

Bei jeder „RC-MEET“ steht vor allem die Begegnung (engl. Meet) der Mitglieder des Regnum Christi untereinander im Vordergrund. Das Regnum Christi versteht sich als eine geistliche Familie, das Zusammentreffen vor Ort – nicht nur online –, der persönliche Austausch, das sich Kennenlernen, gemeinsam beten, lernen, entspannen und organisieren, haben deshalb einen hohen Stellwert und werden besonders gepflegt.

Auch die Begleitmappe war ganz im Zeichen des Themas der RC-MEET gestaltet. Auch die Begleitmappe war ganz im Zeichen des Themas der RC-MEET gestaltet. Vom 29. Oktober bis 1. November 2021 fand die RC-MEET diesmal speziell für Männer zum Thema „Der geistliche Kampf im Alltag“ statt. Die MEET begann am Freitagabend mit einer hl. Messe in der hauseigenen Kapelle des Liudgerhauses (Institut für Diakonat und Pastorale Dienste) in Münster als Tagungsort. Die über 30 Teilnehmer (im Alter von 24 bis 70) waren aus ganz Deutschland angereist und hatten dafür z.T. viele Stunden der Auto- oder Zugfahrt auf sich genommen.

„Wir haben eine wertvolle Männer-MEET des Regnum Christi in Münster erlebt“, sagte P. Valentin Gögele LC (Territorialdirektor), der selbst daran teilnahm, am Ende der gemeinsamen Tage. „Die aus ganz Deutschland angereisten Männer kehren erfüllt, gestärkt, ermutigt nach Hause zurück. Die Herausforderungen im eigenen (geistlichen) Leben, in Ehe, Familie, Beruf, Gesellschaft, Kirche sind nicht plötzlich kleiner geworden – aber die Art und Weise, sich ihnen zu stellen, hat sich wohl bei vielen der Teilnehmer verändert.

Die Konzeption und Organisation dieser RC-MEET hatte das „Real Man“-Team in Nordrhein-Westfalen übernommen. Die Männer aus Nordrhein-Westfalen legten ein sehr reichhaltiges, abwechslungsreiches und inhaltlich anspruchsvolles Programm vor, das außerdem reibungslos ablief und durch das Franz Schmeink mit viel Begeisterung und gutem westfälischen Humor moderierte.

Die Themen und Impulse

Oberst i.G. Bernhard Schneider zeigte im ersten Impuls am Freitagabend, worauf es im (geistlichen) Kampf und bei dessen Vorbereitung ankomme: Beurteilung der Lage, Feststellen der Möglichkeiten des eigenen Handelns, Entschluss, schnelle Reaktion. Zu einem erfolgreichen (geistlichen) Kampf gehören zudem der Wille dazu und eine Gemeinschaft, die mitträgt und kämpft – all diese Elemente lassen sich, das zeigte sollte sich später zeigen, auf den geistlichen Kampf übertragen!

„Die ‚Zeichen der Zeit‘ zu erkennen, kann wesentlich dazu beitragen, als Mann  – mutig, aus dem Glauben und voller Hoffnung – aktuelle Herausforderungen zu meistern“, so Bergmann in seinem Impuls.„Die ‚Zeichen der Zeit‘ zu erkennen, kann wesentlich dazu beitragen, als Mann – mutig, aus dem Glauben und voller Hoffnung – aktuelle Herausforderungen zu meistern“, so Bergmann in seinem Impuls.Am Samstagmorgen ging Karl-Olaf Bergmann in seinem Impuls zu den „Zeichen der Zeit“ der Frage nach, welchen Einflüssen wir in dieser Zeit der vielen Veränderungen, der Krisen, ausgesetzt sind, welche Herausforderungen sich daraus ergeben und wie wir uns fokussieren können.

So könne eine Nachrichtenflut (aus Internet, Fernsehen und Radio) dazu führen, dass Wesentliches nicht mehr erkannt wird, sich Panik, Angst, Frustration und letztendlich Orientierungslosigkeit breitmachen. Ausgehend von Zitaten und Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils, von Benedikt XVI. und Papst Franziskus ging er dann der Frage nach, wie wir persönlich und in der Kirche mit den „Zeichen der Zeit“ umgehen können und sollen. Einen Weg zurück in „alten Zeiten“ gebe es nicht, ist Bergmann überzeugt, gemeinsam mit Jesus Christus könnten wir aber das Reich Gottes auch in unserer Zeit, in die Gegenwart bringen, in dem wir Veränderungen und was die Menschen bewegt erkennen, die Wahrheit suchen und uns dem „geistlichen Kampf“ stellen.

Was in dieser geistlichen Welt geschieht, welche Einfallstore es für die Sünde gibt, wie wir uns in diesem – geistlichen - Kampf aufstellen sollen, darum ging es im Impuls von Pater Klaus Einsle LC, der als nächster am Samstag folgte. Es ginge darum, die Einfallstore zu identifizieren und zu schließen, innere Wunden zu entdecken und zu heilen, nahe bei Gott zu bleiben und die Vollmachten, die uns von Gott gegeben sind, zu nutzen: dunkle Gedanken, Versuchungen erkennen und mit Gott dagegen kämpfen.

Vierter Impuls: Sarah Briemle (gottgeweihte Frau im Regnum Christi) stellte uns mit „Vaterschaft“ ein Schlüssel zu dem uns Männern von Gott gegebenen Auftrag in der Schöpfung dar; sie bezog sich dabei auf das Apostolische Schreiben „Patris Corde“ von Papst Franziskus und das Buch „Into the breach“ von Thomas J. Olmsted (Bischof von Phoenix).

Ausgehend von Gottvater erläuterte sie einige Aspekte des Vaterseins: Geliebter Vater, Vater im Erbarmen, Vater im Gehorsam, Vater im Annehmen und die uns (den Männern) zur Verfügung stehenden Werkzeuge, und machte den Männern damit viel Mut, dem Willen des Schöpfers mehr zu entsprechen. Das von ihr gezeichnete Bild zu Vätern und Männern berührte die Teilnehmer tief.

Im letzten Impuls stellte uns P. Klaus den US-Amerikaner Blake Healey (Bethel-Gemeinde in Atlanta, USA) vor, der mit seinen ihm möglichen Blicken in die geistige Welt den geistlichen Kampf als real schildert. Auch hier ging es um die Frage, worauf wir uns fokussieren, welche Perspektive wir einnehmen, wie wir auf Gott vertrauen. Darüber hinaus nennt Blake Healey drei Punkte, die im „geistlichen Kampf“ helfen können: gute Freundschaften, Freude und Fröhlichkeit, Erholung.

Wichtiger Bestandteil der RC-MEET war das gemeinsame Gebet. Wichtiger Bestandteil der RC-MEET war das gemeinsame Gebet. Oudoor und Gebet

Am Samstagnachmittag sahen sich die Männer dann Münster genauer an – in zwei Gruppen: eine beschäftigte sich mit der Geschichte der Wiedertäufer, die im 16. Jahrhundert in Münster ein neues Jerusalem gründen wollten und deren Anführer letztlich hingerichtet wurden. Die andere Gruppe näherte sich Münster von der architektonischen, geschichtlichen und kulturellen Seite.

Am Sonntag ging es dann mit dem Fahrrad auf Tour in Münster und Umgebung. Petrus meinte es trotz der Jahreszeit gut mit der Gruppe und so konnten verschiedene Schlösser, Landsitze, Gärten und die Landschaft per Leeze (so heißt das in Münster allgegenwärtige Fahrrad) in Augenschein genommen werden.

Münster ist die Fahrrad-Hauptstadt Deutschlands, die Teilnehmer erkundeten Stadt und Umgebung auf zwei Rädern. Münster ist die Fahrrad-Hauptstadt Deutschlands, die Teilnehmer erkundeten Stadt und Umgebung auf zwei Rädern. Gebet und hl. Messe

Neben Laudes und heiliger Messe standen Anbetung, Lobpreis und auch Beichtangebote am Samstag- und Sonntagabend auf dem Programm. Die frohe Atmosphäre, geprägt durch (Männer-) Gesang, die gemeinsamen Gebete, persönliche Heilungsgebete, zeugten offensichtlich vom Wirken des Heiligen Geistes und werden den Männern sicher in guter Erinnerung bleiben.

Gemütliches Beisammensein

Die Abende klangen jeweils locker aus – die so genannten „Getränkegondeln“ beherbergten diverse Getränke, es gab Snacks, es wurde gespielt, Musik gemacht, Whiskey „getastet“ und in kleinen und größeren Gruppen wurde gesprochen, diskutiert, gelacht. Bekanntschaften wurden vertieft, Erfahrungen ausgetauscht.

Alles geht einmal zu Ende – auch die RC-Meet. Am Montagmittag war es schließlich soweit, drei prall mit Aktivitäten, Impulsen, Gebet, Heilung und Geselligkeit gefüllte Tage waren vorbei; aber auch drei Tage, geprägt von Freude, Hoffnung, Austausch und Freude, sodass die Hoffnung bleibt, dass die Männer des Regnum Christi diese Tage als Gemeinschaft- und Hoffnung-stiftend im Herzen und in der Erinnerung behalten werden. Auf die nächste RC-MEET!

Die Beweggründe der Männer

„Ich nehme teil, weil ich finde, dass das Thema: ‚Geistlicher Kampf‘ genau zum richtigen Zeitpunkt gewählt wurde. Die ‚Real-Man‘-Treffen sind eine gute Mischung von aktuellen geistlichen Themen, körperlichen Aktivitäten und einer guten Gemeinschaft unter Männern, und vor allem auch Gelegenheit zum Kraft schöpfen in der Begegnung mit Gott.“ (Bruno Fuhr)

„Vor zehn Jahren habe ich begonnen zu entdecken, dass die Wunden, die mir das Leben geschlagen hat, in der Bruderschaft unter Männern Heilung erfahren und dass das Potential, das Gott in mich als Mann gelegt hat, im Kontext echter Männerfreundschaften zur Entfaltung gebracht werden kann. Deshalb freue ich mich auf die RC-MEET, die mir weitere Schritte auf diesem Weg in die Freiheit anbietet.“ (Jakob Hasenmaile)

„Männer, die ihre Identität suchen und sie positiv einsetzen, kommen an Jesus nicht vorbei! Ich will diesen Mann suchen und mich von IHM finden lassen!“ (Markus Spranzel)

Feedbacks

„Besonders diese Kraft und Klarheit, das war sehr stark.“ (Andreas Egervari)

„Wenn man dieses ‚Amen‘ in der Kapelle gehört hat, dann heißt das ‚So sei es!‘“ (NN)

„Es war jeden Kilometer wert!“ (NN)

„Beim Vortrag der Sarah hat es mich richtig geflasht.“ (NN)

„Ich kann nur sagen: Preiset den Herrn!“ (Stephan Zeller)

„Ich habe das als eine Quelle frischen Wassers erlebt, man kriegt wieder Luft, man wieder atmen.“ (Rüdiger Sornek)

„Der Gesang war unglaublich!“ (NN)

Additional Info

  • Untertitel:

    30 Männer des Regnum Christi trafen sich zur RC-MEET in Münster zum Thema: „Der geistliche Kampf im Alltag“.

  • Kategorie News : Aktuelles zum Thema Ehe & Familie und Erwachsenenbildung
  • Datum: Ja
  • Druck / PDF: Ja
  • Region: Deutschland

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