Am Samstag, den 29. April, empfingen 29 Legionäre Christi in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom die Priesterweihe. Die hl. Messe zelebrierte Kardinal Fernando Vérgez LC (Präsident der Päpstlichen Kommission für den Staat Vatikanstadt und das Gouvernement Vatikanstadt).
Die Neupriester stammen aus Brasilien, Kanada, Chile, El Salvador, Deutschland, Italien, Mexiko, Südkorea, Spanien, den Vereinigten Staaten und Venezuela.
Dank, Hoffnung, Freude und Segen
Pater John Connor LC, Generaldirektor der Legionäre Christi, sagte während des Gottesdienstes an die Kandidaten gewandt: „Es erfüllt mich mit Hoffnung, diese unsere Brüder in diesem Moment zu sehen. Ich danke Gott und gratuliere jedem von ihnen, ihren Familien und ihren Ausbildern, und bete, dass das Geschenk, das sie heute mit der Weihe erhalten, während ihres gesamten priesterlichen Dienstes fruchtbar sein wird.“
Der Ausbildungsweg bei den Legionären Christi dauert etwa 12 Jahre. In dieser Zeit prüfen die jungen Männer zusammen mit ihren Ausbildern gründlich ihre Berufung und wohin Gott sie im Leben ruft. Die Ordensleute studieren in dieser Zeit Geisteswissenschaften, Philosophie und Theologie, und absolvieren ein apostolisches Praktikum in Einrichtungen der Legionäre Christi und des Regnum Christi.
Das Ziel der Priesterbildung der Legionäre Christi besteht darin, einen Priester auszubilden, in dessen Lebensmittelpunkt Jesus Christus steht, den er allen Menschen nahebringen möchte. Die Ratio Institutionis „Christus vita vestra“ ist der Schlüssel zu diesem Weg der Bildung.
So richtete auch der Rektor der Gemeinschaft der Theologiestudenten der Legionäre Christi in Rom, Pater Savio Zanetta LC, persönliche Worte an sie:
„Als Rektor ist es mir eine Freude, sie nach diesen Jahren der Suche nach dem Antlitz des Herrn, der Nachfolge als Jünger, schließlich hier zu sehen, jetzt, wo sie sich durch das Sakrament der Priesterweihe auf besondere Weise mit dem Herrn vereinen. Auf besondere Weise in dieser Osterzeit, in der wir feiern, dass der Herr lebt, und in der die Liturgie uns an die große Hoffnung erinnert, dass der Herr in unserer Mitte ist. Das ist also unser Wunsch, dass auch sie dieses Werkzeug sein mögen, dass sie die Menschen als Brückenbauer zwischen Gott und den Menschen zusammenzubringen, dass sie den lebendigen Gott, den Herrn, der in unserer Mitte ist, zu so vielen Seelen bringen mögen, und dafür vertrauen wir ihre Ausdauer und ihren Eifer auch der Gottesmutter Maria an, damit sie sie in ihrem priesterlichen Dienst begleiten und führen möge.“
„Das ist so ein Segen“, sagte P. Valentin Gögele LC (Territorialdirektor der Legionäre Christi für West- und Mitteleuropa) in einem spontanen Video-Statement gleich im Anschluss den Gottesdienst (hier auf YouTube). „Das sind 29 Priester für die Kirche, für uns als Volk Gottes.“
Nach dem Herzen Jesu
In seiner Predigt erinnerte Kardinal Fernando Vérgez LC die Kandidaten daran, dass die Identität des Priesters nach dem Herzen Christi auf dem Bewusstsein beruht, von Gott unter den Menschen auserwählt zu sein, um sein Erlösungswerk unter seinen Brüdern und Schwestern in der Welt fortzusetzen. Er betonte auch, dass sie Werkzeuge der göttlichen Barmherzigkeit sein sollen, damit durch die Eucharistie und die Sakramente das von Christus mit seinem Leiden, Tod und seiner Auferstehung gewirkte Heil in die Welt komme. Er schloss mit der Empfehlung, dass das Kreuz und die Gegenwart der Jungfrau Maria sie immer und in ihrem ganzen Leben begleiten sollen.
Zwei Neupriester aus Deutschland
Unter den 29 Neupriestern sind P. Christian Ivandic LC aus Rheinland-Pfalz (Bistum Speyer) und P. Markus Stehmer LC aus Köln, die am 25. Juni 2022 in Bad Münstereifel zum Diakon geweiht wurden.
P. Johannes Paul Jäger LC, der aus Brasilien stammt, absolvierte sein apostolisches Praktikum in Bayern, und P. Andrés Poblete LC, aus Chile, war während seines Praktikums in der Apostolischen Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel tätig (zum Interview mit P. Andrés).
Konzelebranten aus aller Welt
Es konzelebrierten gemeinsam mit Kardinal Fernando Vérgez LC die Bischöfe Brian Farrell LC (Sekretär des Dikasteriums für die Förderung der Einheit der Christen), Rolandas Makrickas (Titularbischof von Tolentino), Faustino Armendáriz (Bischof von Durango), Juan Maria Huerta OFM (Prälatbischof von El Salto). An die 150 Priester feierten die hl. Messe insgesamt mit.
Nach dem feierlichen Gottesdienst kamen die Neugeweihten mit ihren Familien und der Gemeinschaft im Internationalen Kolleg der Legionäre Christi in Rom zusammen.
Über uns
Ende 2022 gehören der Kongregation der Legionäre Christi, die zur Regnum-Christi-Föderation gehört, 1.338 Ordensleute an: 4 Bischöfe, 993 Priester, 281 Ordensleute in Ausbildung und 59 Novizen.
Darüber hinaus ist die Kongregation in 21 Ländern präsent. Sie ist in 9 Territorien und 2 Delegationen organisiert. Sie hat 10 Sitze mit General- oder Territorialleitung, 89 Apostolatsgemeinschaften, ein Philosophat, 2 Theologate, eine Gemeinschaft von Priesterstudenten in Rom, ein Zentrum für Geisteswissenschaften in den Vereinigten Staaten, 5 Noviziate und 9 Berufungszentren.
Sie unterhält ferner ein Internationales Päpstliches Seminar in Rom und ein Interdiözesanes Seminar und Theologisches Institut in São Paulo, Brasilien.
Video und Fotos von der Priesterweihe
Die Priesterweihe am 29. April 2023 wurde auf YouTube live übertragen, dort finden Sie auch die gespeicherte Video-Aufnahme der feierlichen hl. Messe.
Eine Video-Zusammenfassung von der hl. Messe finden Sie ebenfalls hier auf YouTube.
Auf dem Online-Foto-Kanal der Legionäre Christi (flickr-Profil) finden Sie außerdem zahlreiche Fotos von der Priesterweihe.
Unterstützen Sie die Priesterausbildung der Legionäre Christi!
Wenn Sie die Priesterausbildung der Legionäre Christi unterstützen wollen, klicken Sie hier!