Buschhoven - Die diesjährige Marienwallfahrt der Freunde und Mitglieder des Regnum Christi im Rheinland führte die Teilnehmer in den beschaulichen Ort Buschhoven im Swisttal bei Bonn. „Wir werden auf einem der schönsten Abschnitte der Bonner Jakobswege pilgern“, versprach Pater Klaus Einsle LC im Vorfeld der Wallfahrt.
So machten sich denn insgesamt 170 Kinder, Jugendliche und Erwachsene am 22. Mai auf den Weg zur Muttergottes von Buschhoven, der „Rosa Mystica“. Die „Rosa Mystica“ – die geheimnisvolle Rose ist eine der Bezeichnungen Marias in einer alten Marienlitanei und Name der romanischen Madonna aus dem 12. Jahrhundert, die in der Buschhovener Pfarrkirche beheimatet ist.
Auf drei unterschiedlichen Wegen zogen die Pilger durch den Kottenforst, ein großes Waldgebiet süd-westlich von Bonn, begleitet von Gebet, Gesang und geistlichem Impuls. Die ausdauerndste Gruppe, die Jugendlichen, war dabei 25 Kilometer von acht Uhr vormittags bis vier Uhr nachmittags unterwegs. Die Jugendlichen, die etwa die Hälfte der Teilnehmer ausmachten, waren es auch, die die Wallfahrt geplant und organisiert hatten. „Was für ein tolles Glaubenszeugnis diese begeisterten Jungs und Mädchen gegeben haben. Sie zogen singend, betend und lachend über Felder und durch die Straßen. Ich war wirklich sehr beeindruckt, wie selbstverständlich die zum Glauben stehen,“ zeigte sich eine der erwachsenen Teilnehmerinnen überrascht.
Alle drei Pilgergruppen fanden sich schließlich am späten Nachmittag in Buschhoven ein, um als große Familie – Kinder, Familien, Jugendliche, acht Priester, die Gottgeweihten Frauen, die Apostolische Schule, die Legionäre – die heilige Messe zu feiern. Es folgten Abendessen, ein familiäre bunter Abend, Impulse zum Glaubensleben und das Nachtgebet. Die gute Atmosphäre konnte sich insbesondere durch das Ambiente der Wallfahrtskirche, des angeschlossenen Pfarrsaals und der Naturterrasse dabei voll entfalten. Jungen und Mädchen packten ihre Zelte aus und übernachteten auf zwei Wiesen.
Am nächsten Morgen um acht Uhr war Morgengebet und Frühstück angesagt. Die heilige Messe um 9.30 Uhr in der Wallfahrtskirche, an der auch die Novizen und sieben konzelebrierende Legionäre teilnahmen, stand ganz im Zeichen der Marienweihe, auf die sich 30 Personen 33 Tage lang mit einem speziellen Gebet vorbereitet hatten. Die Wallfahrt ging am Sonntag mit Familienspielen und einem gemeinsamen Mittagessen der ganzen Regnum-Christi-Familie zu Ende.
Die Muttergottes von Buschhoven konnte dem Glauben der Teilnehmer einen neuen Impuls verleihen, waren sich die Teilnehmer einig. Wie Maria müssen sich auch die Gläubigen immer wieder neu auf den Weg Christi begeben.
Markus Schüppen