Rund 200 Gästen kamen am 25. November zur Christkönigsfeier des Regnum Christi in den ostallgäuer Wallfahrtsort Maria-Hilf in Speiden – darunter Mitglieder und Freude des Regnum Christi sowie Teilnehmer an den Programmen NET, „Looking good“ und „GetStrong“ mit ihren Eltern.
Buntes Programm
Die Band des Jugendgebetsabends Speiden übernahm die musikalische Gestaltung der Festmesse. „Vor dem Königtum Christi brauche ich keine Angst zu haben, es erniedrigt nicht, schafft keine bevormundeten Untertanen, sondern ‚macht uns zu Königen und Priestern‘ (vgl. Offb 1,6). Christus zeigt seine Macht nicht darin, dass er andere klein macht, sondern im Gegenteil, indem er uns groß macht“, erläuterte P. Martin Baranowski LC in der Predigt.
Während des Tages gab es ein NET-Programm für Grundschulkinder, die Teilnehmerinnen von „Looking good“ beschäftigten sich mit dem Schatz des Glaubens und das „GetStrong“-Team befasste sich mit einer Einheit des Jugendalphakurses.
Schwierige Geschichte
Die Erwachsenen beschäftigen sich mit der Geschichte der Legionäre Christi und des Regnum Christi. P. Martin Baranowski referierte am Vormittag über die neuesten historischen Erkenntnisse zu den Umständen der Gründung der Legionäre Christi in Mexiko, die Schritte der kirchlichen Anerkennung, die Entstehung des Regnum Christi sowie das Wachstum und die Apostolate.
Am Nachmittag beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Ordensgründer. Die Aufdeckung des Doppellebens von P. Marcial Maciel ab dem Jahr 2005 erschütterten die Kirche und die Ordensgemeinschaft und lösten einen mehrjährigen Erneuerungsprozess aus. „Für mich bleibt Marcial Maciel eine mysteriöse Gestalt. Da ist einerseits ein Leben, das, wie wir nun wissen, jenseits des Moralischen liegt, ein abenteuerliches, vertanes, verdrehtes Leben. Andererseits sehen wir die Dynamik und die Kraft, mit der er die Gemeinschaft der Legionäre aufgebaut hat,“ erklärt Papst Benedikt XVI. dazu (in „Licht der Welt. Der Papst, die Kirche und die Zeichen der Zeit. Ein Gespräch mit Peter Seewald“, Verlag Herder, 1. Auflage, 2010, S. 56 f.). „Das war interessant, ... hat betroffen gemacht ... und dann doch wieder Zuversicht gegeben“, beschrieb eine Teilnehmerin ihr Wechselbad der Gefühle.
Abschlussandacht
Den Abschluss bildete eine gemeinsame Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten in der Wallfahrtskirche. Vor dem Segen sprechen alle ein Weihegebet an Christus, das den Wunsch der Teilnehmer zusammenfasst: „Alle Menschen, mit denen wir im Alltag zusammen leben, sollen in uns deine echten Jünger erkennen, die alle mit unterschiedsloser Hingabe lieben, bei denen Glaube und Handeln eine Einheit ist und die brennend danach verlangen, dass dein Reich der Liebe auf der Welt errichtet wird.“