Dienstag, 15. Mai 2018

Groß sein lässt meine Seele den Herrn

Berührende Begegnungen von Jung und Alt während der Rollstuhlwallfahrt und Marienandacht des ECYD in Thalheim/Wels (Ö).

„Ich denke, dass diese Jugendlichen schon eine ganz große Botschaft an die Gesellschaft von heute sind.“ Der Mann, der das am Nachmittag des 1. Mai sagt, heißt Jörg Fuhrmann und leitet seit einem Jahr das Bezirksalten- und Pflegeheim in Thalheim bei Wels in Oberösterreich.

30 Bewohner des Heimes, ebenso viele Burschen und Mädchen des ECYD und viele Helfer sitzen nach der Maiandacht im Gastgarten des Wirtes in Maria Schauersberg gemütlich zusammen, plaudern und lassen sich Brote, Getränke und Eis schmecken. „Die jungen Leute haben mich mit ihren Zeugnissen sehr beeindruckt. Vor anderen Menschen zu sagen, ich bekenne mich zu Gott und zu Jesus und das auch zu leben, finde ich echt gut! Ich war selber früher in solchen Gruppen und Bewegungen, das hat mich sehr geprägt in meinem Leben.“


Große Freude über den schönen „Betriebsausflug“

Prägend finden auch viele Jugendliche des ECYD diesen Nachmittag, an dem sie die Senioren in Rollstühlen die zweieinhalb Kilometer vom Altenheim zur kleinen Wallfahrtskirche und wieder zurück schieben. Noah schildert, dass sich die alte Dame sehr über den „schönen Betriebsausflug“ gefreut habe. Michael ist überzeugt, dass man von den alten Menschen die Freude an den einfachen Dingen lernen könne. „Sie freuen sich wirklich über jede Kleinigkeit“, unterstreicht Lisa-Marie. „Wir haben Frau Anna während der Fahrt eine kleine Blume vom Wegesrand geschenkt, sie hat gestrahlt!“ Freundin Veronika zeigt sich ebenso beeindruckt: „Die Senioren sind sehr lebensfroh, genießen das Leben und haben den Kopf nicht so voller Gedanken wie viele Junge, die alles möglichst gut und perfekt machen wollen.“

Alexander meint: Man kann von ihnen die Weisheit lernen, eigentlich alles. Und sie haben mit Gott und Jesus viele Erfahrungen im Leben gemacht.“ Mariella ist einfach dankbar für diesen Nachmittag, „weil man normalerweise nicht so oft mit Menschen vom Altenheim ins Gespräch kommt.“ Zudem hätten ihr die feierlich gestaltete Maiandacht und die Predigt von P. Leonhard sehr gut gefallen.

Glaube, der bewegt

Dass auch Pater Leonhard Maier LC an diesem Tag im Rollstuhl zur Maiandacht gefahren wird, ist keine Solidaritätsbekundung an die ältere Generation, sondern einem Knöchelbruch geschuldet. Das große Handicap meistert er bei der Maiandacht, die von Radio Maria übertragen wird, mit Krücken und teils auch Hüpfen auf einem Bein dennoch bravourös. Er stellt am ersten Tag des Marienmonats Mai das uneingeschränkte Ja von Maria zum Herrn in den Mittelpunkt und lädt alle ein, heute auch dieses Ja zum Herrn zu sagen und ihm das Leben zu übergeben. Die Burschen und Mädchen des ECYD geben kurze Zeugnisse über ihre Glaubenswege, beten vor, musizieren und sprechen Fürbitten aus. Pater Leonhard spendet den eucharistischen Segen. Und ein bewegter Altenheim-Leiter Jörg Fuhrmann singt abschließend von der Empore spontan das „Salve Regina“.


Den alten Menschen sei der Glaube wichtig, das merke man an den regelmäßigen Gottesdiensten und Rosenkranzgebeten im Haus, sagt Jörg Fuhrmann. „Der Glaube bewegt, er muss aber auch gelebt werden können. Eine solche Wallfahrt ist eine der besten Möglichkeiten, erstens um aus dem Haus rauszukommen, und zweitens gemeinsam unterwegs zu sein und Gemeinschaft zu erleben. Deswegen finde ich diese Aktion des ECYD total gut!“

 

 

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    Berührende Begegnungen von Jung und Alt während der Rollstuhlwallfahrt und Marienandacht des ECYD in Thalheim/Wels (Ö).

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